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2008

C-Reli Dresden (Plattfisch)

Kurzfassung:
Da waren wir vor 2 Wochen bei der C-Reli und sind wieder nach hause gefahren.


Wir (Thomas, Tommy, Matthias, Jannes, Falk, Meik, Benne) hatten die Ehre als Team Plattfisch bei der C-Reli auflaufen zu dürfen.
Also auf nach Dresden...frohen Mutes.
Zusätzlich war es uns gegönnt, im Frühpool zu spielen und damit noch viel Zeit zu haben um die Dresdener Kultur zu erleben.
Als, wie immer, neu zusammengesetztes Team wollten wir aber erstmal ein paar gute Spiele machen und eigentlich auch Punkte. Ersteres hielt sich in Grenzen, letzteres schien fast unmöglich.
Wir brauchten ungefähr 2 Spiele zum warm werden und kennenlernen, welche aber nicht durch Siege gekrönt wurden. Das dritte Spiel gegen die Endzonis war dann schon ein bisschen gehaltvoller. Wir haben denen sogar ungefähr 5 Punkte abgenommen, was die sich aber nicht haben gefallen lassen und schnell nachlegten. Die vierte Niederlage des Tages stand dann auch noch ins Haus...

Weil wir alle aber so schmuwe Typen sind hat uns das gar nix gemacht und eigentlich wollten wir sowieso nur endlich zur Frauenkirche.
So viel Kultur auf einmal und das an einem Turnierwochenende hat uns geflasht. Frauenkirche (von außen), Semperoper, Zwinger, Schloss, Augustus der Starke/Goldene Reiter u.v.m. - wirklich beeindruckend und sehr empflehlenswert. Das Wetter war schlecht, aber uns war gut ^^
Am Abend durften wir dann mit unseren Idolen "Fischbees I" zu Abend essen und gemeinsam an einem Tisch sitzen. Nächste Empfehlung: der Mexikaner in der Neustadt, sehr lecker.

Am Sonntag wollten wir nochmal angreifen. Wir haben es versucht, aber am Ende standen dann trotzdem nicht mehr als ein paar kleine Pünktchen auf den Scorebreddään. Doch es wurden zwei ganz nette Abschlussspiele bei denen wir wieder was dazugelernt haben. Unser Nachwuchs is jut drauf und wurde geschult, Falk offiziell bei den Fischbees eingespielt, Tommys Linkshänder-Overheads werden gefährlicher, Dresden ist eine schöne Stadt!

Vielen Dank, es hat Spaß gemacht und es kann nur besser werden.

Everybody Dance Now - and rock 4. Liga!

benne


Seagulls in Göttingen

Mein erstes Turnier als Seagull

Nach ihrem ersten Turnier als Hamburger Seagull, fiel Julia Seidel die ehrenvolle Aufgabe zu, den Turnierbericht zu verfassen. Lesen Sie hier die packenden Schilderungen der hoffnungsvollen Neuentdeckung der hamburger Frisbee- Szene!

Samstag früh, 06.30 Uhr: Britta, Judith, Annett, Dagmar und ich, Julia, sind zeitig Richtung Göttingen gestartet. Dank Brittas rasantem Fahrstil ist genug Zeit für eine Kaffeepause und wir sind rechtzeitig genug in der Halle um die gegnerischen Spieler in kritischen Augenschein zu nehmen. Wir treffen Diane, Yvonne und „Lady Rosi“ und unser Damentean ist vollständig.

Das erste Spiel geht gegen Erlangen. Obwohl dieses Team den leibhaftigen „Spiderman“ in seinen Reihen hatte, gewannen wir souverän und fehlerfrei 15:06. Wow, die haben wir ja ganz schön platt gemacht – auch ohne Insektenvernichtungsmittel !
Nach dem 2.Frühstück stellten wir uns den Gastgebern Göttingen. Wenn ich mich recht erinnere haben wir die ganze Zeit geführt und konnten auch hier ein Sieg holen. Endstand 10:09.

Nach diesen beiden Siegen brauchte Judith Essen und Britta Bier. Wir gingenin die Mittagspause.

Danach traten wir gegen Münster an. Ob es das Bier war oder die falsche Einstellung – wir waren von Anfang davon überzeugt chancenlos gegen die Münsteraner zu sein : wir verloren dieses Spiel 08:10. Schade, es wäre ein Sieg drin gewesen, schon allein, weil wir erstens rein ästhetisch höher qualifiziert waren und zweitens in unserer „Rosi“ einen durchaus wurfkräftigen Mitspieler gegen die männliche Übermacht der gegenerischen Mannschaft hatten.

Das letzte Spiel am Samstag war gegen „Mother Tongue“: Mehr Diskussionen als Pässe, sollten uns den Sieg kosten. Die Männer hatten einfach Angst gegen uns Frauen zu verlieren. Atmosphäre und Gegenspieler lagen uns nicht, so verloren wir, zwar knapp aber trotzdem verloren. Danke an Göttingen, die dann darauf dieses Team besiegten: So wurden wir Pool-Zweiter! Yeahh!!!

Nach dem Besuch beim „besten Italiener der Stadt“, und einer Anwesenheit bei der Party von 3 Minuten ging es in eine unvergeßliche Nacht: die Umkleidekabine, die wir uns als Schlafplatz ausgesucht hatten, war mit einem überaus empfindlichen Bewegungsmelder ausgestattet: ich glaube jeder von uns ist mindesten 6 mal in der Nacht zum Lichtschalter gestiefelt.

Sonntag spielten und siegten wir völlig übernächtigt aber nichts desto trotz hoch motiviert, gegen Jena mit „Axel“. Die Überlegenheit der 3 Meter größeren Männer der Mannschaft sollte uns nicht bremsen: Souveräner Sieg: 12:08.

Dann hatten wir wohl das Beste Spiel des Turniers gegen das vermeintlich stärkste Team Kassel. Es war ein sehr heißes und spannendes Spiel. Die Kassler „hatten Angst vor uns“. Wir führten auch einige Zeit das Spiel, doch Konzentrationsfehler sollten uns den Sieg kosten. Endstand hab ich aus lauter Frustration vergessen, glaube 10:12 oder so...

Das letzte Spiel gegen Frankfurt wollten wir eigentlich gewinnen: aber als es dann hieß mit einem Sieg müssen wir noch Finale spielen, haben wir einiger Fehler gemacht. Teilweise war bei einigen auch die Luft raus. Zudem bestand das Gegenteam nur aus eingekauften Spielern und so wurde uns der Sieg genommen: Endstand 9:11. Es wäre mehr drin gewesen.

Egal, alle Spiele waren spannend und die Ergebnisse knapp. Vor allem war es super geil als Damenteam gegen die Männer zu spielen - und zu gewinnen. Und es war geil, das die „Männers“ sich so sehr über die Punkte, die sie gegen das schwächere Geschlecht erzielten , freuen konnten.

Was haben wir gelernt:
Judith hat doch kein Bandwurm.
Britta hat längere Waden als Judith.
Diane geht mit Judith diese Woche dreimal laufen.
Julia findet alle Kerle süß.
Rosso ist ein sehr angenehmer Damenspieler.
Pärchenpunkte sind toll!!!
Nie wieder Kabine mit Bewegungsmelder!


Danke an: Diane, Dagmar, Annett, Judith, Yvonne, Julia und Rosi alias Rosso!!!
















Mixed-DM Leipzig (Team 2)

Die hohe Kunst der Selbstverteidigung


Wegen spontaner Goldhamstergeburtstage und einer kurzfristig einberufenen außerordentlichen Männergruppenvollversammlungen waren Team Hamburg kurzfristig knapp 50% der Spieler ausgegangen. Unvermeidlich fand sich Team Hamburch demnach plötzlich arg gefleddert in Leipzig zusammen. Dank des kurzfristigen Einspringens von Susanne und Thomas konnten wir trotzdem mit der avisierten nominellen Teamstärke von 6/5 (+ Eike, Christof, Karsten, Benne, Oskar, Annett, Steffi, Britta, Frauke) auflaufen. Um es vorweg zu nehmen: Beide waren mehr als nur Ersatz für die ans erste Team Abgeschobenen und spielten ein fast fehlerfreies Turnier. Dies wurde jedoch vom Rest des Line-Ups locker kompensiert, sodass am Ende die von langer Hand geplante Platzierung in den hinteren Rängen heraussprang.


Zu Ende war eigentlich schon alles nach dem ersten Spiel. In einen Dreiertopf mit Lehrte und Mainz gesteckt mussten wir uns zunächst mit dem Team aus der braunschweiger Vorstadt auseinandersetzen. Da dieses sich strikt weigerte, uns durch Defense unter Druck zu setzen, erledigten wir das mal kurzerhand selbst. Symptomatisch war gleich der erste Pass des Turniers, eine kongeniales Anspiel von einem ungenannten Aufbauspieler auf eine ungenannte Aufbauspielerin, die sich ca. 15 m jenseits der hinteren eigenen Endzonenbegrenzung schön frei gelaufen hatte... So und mit vielen anderen eindrucksvollen Offense- Varianten schafften wir es, das Spiel ohne einen aktiv von Hannover geholten Turnover (zumindest hat es sich so angefühlt) mit 10:9 zu verlieren. Aber es war auch nicht alles schlecht. Wenn die Box-Offense denn mal ins Rollen kam und vor der Endzone Ruhe bewahrt wurde, waren durchaus konstruktive Spielzüge möglich.


Da mit einem deutlichen Sieg gegen das stark besetzte Team aus Mainz nicht zu rechnen war, mussten wir uns mit dem Gefühl anfreunden, von nun an in der unteren Hälfte des Turniers rumzueiern. In der Erwartung eines möglicherweise letzten Spiels gegen eine richtige Defense wurden wir wieder enttäuscht. Die MainzelMännMädchen hatten wohl unser Spiel gegen Peine gesehen, sparten sich ihre Kräfte und spielten ihre Offense locker runter. Unsere Force-Rechts Defense schien sie nicht zu beeindrucken. Dumm wenn man erst im letzten Punkt merkt, dass die nur Linkshänder im Team haben. Die Mainzer Defense übernahmen einfach wieder wir selbst und so schlugen wir uns 13:6. Trotzdem gab es Lob für ein gutes und klares Aufbauspiel mit 3-1-1 und Rödelspielzügen.


Über die letzten beiden Spiele des Samstags muss nicht viel gesagt werden. Bonn und die Airpuschel aus Berlin wurden ungefährdet geschlagen. Überzeugend ist aber etwas anderes.


Sonntag mussten wir im ersten Spiel gegen die Heidelberger ran. Dieses Spiel war so ziemlich der Tiefpunkt des Turniers. Hatten wir sie zur Halbzeit doch noch alles in der Hand, war unsere Defense nach einem Heidelberger Timeout jedoch überhaupt nicht mehr präsent. Das war keine taktische Glanzleistung. Heidelberg spielte uns oft locker über die offene Seite aus, weil wir uns viel zu häufig auf die geschlossene Seite ziehen ließen. Wir hätten halt weiter 'alles zu' spielen sollen. Eine weiterhin viel zu hohe Fehlerquote in unserer Offense resultierte dann in der verdienten Niederlage mit 8:11.


Die letzte Chance doch noch zu einem versöhnlichen Abschluss zu kommen, bot sich uns dann gegen Köln II. Ich muss sagen, wir haben uns mehr als rehabilitiet. Unsere sehr variable Offense mit 3-1-1, Rödel und Box Köln völlig überollt. Bis zur Halbzeit machten wir nahezu keinen Fehler und Köln keinen Punkt. Nach 25 min war dann mit einem klaren 13:3 vorzeitig Schluss. Na also, geht doch.
Fazit: Wir haben uns insgesamt sicher unter Wert verkauft und waren uns zu oft selbst im Weg. Da ist also noch ordentlich Luft nach oben. Hat trotzdem Spaß gemacht.


Ein netter Gruß noch an den Kölner, der mir meinen Massagetermin geklaut hat. Arschkrampe!

Christof

Seagulls A-Relegation Köln


Eine Frage der Körperspannung – oder der Drahtseilakt zwischen Übermotivation & Dämmerzustand


"Flach spielen, hoch gewinnen", war die Ansage von Catrin, die sie uns mit auf den Weg nach Köln zur A-Reli gab. Aber leider bewahrheitet sich das gute alte Sprichwort "leichter gesagt als getan" immer wieder.


Heiß & hoch motiviert haben sich also eine ordentlich verkaterte Annika, Bridda, Diane, Fränk, Heike, Judith, Kerstin, Sabine, Ulli und Yvonne mit Fan Bockes im Schlepptau auf den Weg nach Köln gemacht.
Mit den Mannschaften Dominas, Erdferkel, MissConnection, Frizzly Bears, Mainzelmädchen und Seagulls ein sehr stark besetztes Turnier, auf dem jeder jeden schlagen konnte.


Was mit uns im ersten Spiel gegen das mit Zukäufen aus Karlsruhe und München stark besetzte Marburg los war, kann keiner mehr sagen. Da waren wir mit dem Kopf irgendwie woanders, wenn er denn überhaupt da war. Das Zusammenspiel klappte überhaupt nicht, einige hirnlose Pässe, verpennte Defenses und 35 Minuten später, gingen wir hoch geschlagen und mit hängenden Köpfen vom Platz. So hatten wir uns das nicht vorgestellt, zumal sich die gastgebenden Dominas sich selbst und uns in der Favoritenrolle des Turniers gesehen hatten!
Runterkommen war die Devise für Spiel 2 gegen die Aachenerinnen. Gut besetzt mit erfahrenen Handlern & schnellen Läufern versprach auch diese Partie kein Alleingänger zu werden. Aber siehe da, Hamburger können sich auch zusammenreißen und souverän spielen! 13:5 (oder so für uns). Im dritten & letzten Spiel des Tages gegen Freiburg sollte uns dann unsere 10-Spieler-Manpower zugute kommen. MissConnection, für ihr solides Teamzusammenspiel berüchtigt, trat unerwartet nur zu fünft an. Trotz ihres starken Comebacks gegen Ende, war an unserem Sieg nicht mehr zu rütteln. Entspannt lehnten wir uns zurück, am nächsten Tag standen noch Spiele gegen Mainz und Köln aus. Mit einem Sieg gegen das bis dato sieglose Mainz waren wir in der ersten Liga. Wir sollten uns jedoch zu früh gefreut haben.


Das Sonntagmorgenspiel gegen Mainz lief gut an: 6:2 für uns. Doch dann, eh wir uns versahen – der Ausgleich!! Time-Out, jubelnde Mainzelmädchen. Hallo?! Wenn wir dieses Spiel abgeben sollten, hätte das "Ade 1. Liga" geheißen! Und wir gestalteten das Spiel denkbar knapp. Beim Punktestand 9:9 war die Zeit abgelaufen, Spiel auf 11. Kurzum, mit einem wenig schönen und noch weniger sicheren Overhead auf Yvonne ging der Sieg 11:10 an uns. Was ein Nervenkrimi.


Die gesamte Bandbreite des Spielens zwischen kopflos übermotiviert über souverän und solide bis hin zu zu entspannt hatten wir schon durchlaufen. Wurde mal Zeit, dass wir endlich das Mittelding schafften. Der bisherige Gesamtturnierverlauf gab uns die Chance souverän ins Spiel gegen Köln zu gehen: egal, wie das Spiel ausgehen sollte, der 1. Liga-Klassenerhalt war gesichert. Mit der Ansage keiner solle sich verstecken und jeder solle spielen was er kann, spielten wir ein heißes, aber solides Spiel. Die Dominas lagen konstant 2 Punkte vorn, kein Wunder bei der Besetzung. Jedoch hatte Yanni ausnahmsweise vergessen, ihren Wunderkleber auf ihre Hände aufzutragen, überraschende Turnover, die wir erfolgreich verwerteten. Beim Stand 9:9 war alles drin. Drei heiße Defenses später stand der Sieger fest: Köln:Seagulls, 9:12.

Wir freuen uns auf eine spannende DM in Kaiserslautern – dann hoffentlich auch mit der richtigen Portion Körperspannung von Anfang an!

Annika, Bridda, Diane, Frauke, Heike, Judith, Kerstin, Sabine, Ulli, Yvonne

ERGEBNIS:
1 Marburg
2 Hamburg
3 Freiburg
4 Köln
___
5 Aachen
6 Mainz







Mixed-DM Leipzig (Team 1)

*The Definition of Seeding Upset!*

Nachdem wir in unzähligen Mails über den Fischbeesverteiler (ich hoffe alle zuhause gebliebenen verzeihen uns) endlich geklärt hatten, wer sich wie mit wem nach nach Osten bewegt, zogen am Freitag Abend zahlreiche Fische gen Leipzig. Für alle denen die Deutschlandkarte nicht so geläufig ist: das ist weiter weg von Hamburg als einem lieb ist. Mit einer Vorhut haben wir erstmal die Schlafhalle übernommen und Geschenke ausgepackt - schicke neue Shirts!!! Einzig Kerstin wollte uns einen kleinen Schreck einjagen als sie ziemlich bleich mit Magen- oder Zwergfellkrämpfen auf ihrer Isomatte liegen blieb. Der erste Ausfall noch vor dem ersten Spiel? Das sah nicht gut aus! Da Catrin für die Völkerverständigung und das gute Image der deutschen Regierung in Beirut eine Pressekonferenz abhalten musste und Ole von seinem Prof mit einer mündlichen Prüfung belästigt wurde drohte uns nun eine weitere Schwächung.

Kerstin jedoch hat tapfer die Zähne zusammengebissen, sich und uns überrascht und so konnte am Samstag Hamburg/Fischbees I mit Diane, Till, Basti, Judith, Ed, Ulli, Bockes, Kerstin, Annika, Dremu und Ben vollständig zum ersten Spiel gegen Saxy Divers II antreten. Die Freude werte allerdings nicht lange, da der Kunstrasen schon im zweiten Punkt sein erstes Opfer forderte: Diane war umgeknickt und musste ihren Knöchel erstmal mit Eis versorgen. Das erste Spiel war auch nicht weiter der Rede wert, ein deutlicher, wenn auch nicht souveräner Sieg. Unser schlechtestes Spiel im Turnier und allen war klar, dass noch etwas passieren musste, falls wir oben mitmischen wollten. Im zweiten Spiel gingen wir deutlich konzentrierter zu Werke, schickten Köln II mit 7:0 in die Halbzeit und bescherten Ihnen mit 13:3 Teil I ihres Hamburg-Traumas. Unsere zweite Mannschaft wollte uns natürlich in nichts nachstehen und hat das ganze am nächsten Tag ziemlich identisch wiederholt.

Alles nächstes erwartete uns ein Kracher - die von Phillis geführte TIB aus Berlin, ursprünglich deutlich höher gesetzt als wir, hatte zu Beginn ein Spiel verloren und spielte nun gegen uns um den Einzug in die Runde der letzten 12. Nach dem TIB durch einen von Phillis abgefangenen Pass in Führung gegangen ist, wurde abwechselnd gepunktet. TIB holte sichmit 7:6 die Halbzeit... Nach der Pause kam es zum längsten und nervenaufreibensten Punkt des Turniers. Nach über drei Minuten, einem sehr konfusen Offence-Spiel und drei Turnovern unserer Seits, aber einer guten Defence mit der wir die Scheibe auch dreimal zurück holten, packte Till die Brechstange aus, suchte und fand mit einem Overhead über 2/3 des Feldes Judith in der Endzone. Wir spielten weiter eine starke D holten uns noch ein break und schlugen TIB am Ende mit 9:8 (?) und sicherten uns so den Einzug unter die letzen 12.

Weiter ging es in einem dreier Pool mit Sauerlach und Kassel. Nach anfänglicher Konfusion war klar, dass der Pool-Sieger ins Halbfinal vorrücken würde und sich Zweiter und Dritter mit Platzierungsspielen zufrieden geben mussten. Gleich im ersten Spiel ging esr gegen den Poolfavoriten Sauerlach. Allen Beteiligten war klar, dass sich in diesem Spiel entscheiden würde, wer Halbfinale spielt - Hamburg oder München. Das Spiel war heiß umkämpft und bis zur Halbzeit äußerst eng. Wir konnten mit den Münchnern mithalten, auch wenn sie mit ihrem schnellen Passspiel uns weit mehr unter Druck setzte als die vorangegangen Mannschaften. Wir hatten eine hervorragende Defense und schafften es gar die Münchner mehrmals auszuzählen. Leider haben wir diese Turns nicht verwertet sondern direkt wieder, ziemlich gehirnkalt, abgegeben... Das verschaffte den Münchnern einen Vorsprung und schließlich drei Matchpoints. Wer jetzt aber gedacht hätte wir schmeißen die Flinte ins Korn wurde eines besseren belehrt. Mit einem schönen Geburtstags-Callahan leitete Bockes das notwendige Comeback ein. Die Woodies waren so perplex, dass sie in ihrer folgenden Offence, nach einigen Rückpässen plötzlich hinter ihrer Endzone im Aus standen. Den Punkt haben wir dankbar verwertet. Leider haben sich die Sauerlacher dann doch noch zusammengerissen und nach einer ewigen Diskussion - "War eine Scheibe wieder im Feld wenn sie die Endzone in der Luft kreuzte?" - ihren letzten Punkt gemacht. Für uns war klar, dass damit der Traum vom Halbfinale für dieses Jahr ausgeträumt war - es sei denn Kassel würde am nächsten Morgen eine kleines Wunder vollbringen und München mit 4, 3, oder 2 Punkten Vorsprung schlagen und uns einen vorteilhaften Dreiervergleich geben.

Dremu, mit den nötigen Ortskenntnissen versehen, hatte für uns den Wellness- und Saunabereich gebucht, so dass schlechte Laune über die Niederlage gegen die Münchner gar nicht erst aufkam: animiert durch Bastis Gesangseinlagen gab es später noch einen Tauchcontest im Whirlpool bei dem der Mannschaftsrekord mit über einer Minute aufgestellt wurde.

Nach großem Essgelage ging es am Abend auf die Frisbeeparty in einen viel zu kleinen Leipziger Metall-Schuppen. Nach dem Bockes und Annika zusammen mit Steffi und Phillis dort erstmal die Frisbee-Party gewonnen hatten, beschlossen sie das Leipziger Nachtleben noch weiter auszukosten und zu sehen was die Stadt zu bieten hatte... Am nächsten Morgen ging es zeitig gegen die Himmelsstürmer aus Kassel. Obwohl Dremu alles daran setzte mit einem drittel des Teams in den Wirren Leipzigs verloren zu gehen (zumindest hat er jetzt das Völkerschlachtdenkmal gesehen) konnten wir das Spiel fast vollständig bestreiten. Nur Diane konnte auf Grund ihers dicken Knöchels nicht mehr mit machen. Das Spiel gegen Kassel ging an uns und wir machten uns bereit, um die Himmelsstürmer gegen die Münchner zum Sieg zu cheeren - obwohl Bockes danach heißer war, ging der Plan leider nicht auf und wir waren definitiv aus dem Halbfinale raus und mussten zu einem Überkreuzspiel gegen Marburg antreten. Obwohl Basti heiß darauf war gegen sein altes Team zu gewinnen, schafften wir es zu Beginn nicht ihre langen Teile zu unterbinden und lagen nach der Halbzeit erstmal zurück. Animiert durch spektakuläre Defence-Dives von Till kamen wir wieder zurück und schafften es am Ende noch Marburg in die Schranken zu verweisen. Die Schmauchspuren an seinem Körper brachten Till in Folge Respekt und Bewunderung der jüngeren weiblich Zuschauer in der Halle ein - hoffentlich hat ihn das später unter der Dusche über die Schmerzen hinweg geholfen...

Zum Abschluss des Turniers stand das Spiel um Platz 5 gegen die Mainzelrenner auf dem Programm. Obwohl wir den ersten Punkt machten, hatten sie den besseren Start und wir lagen 4:1 zurück. Kein Problem, denn Annika entschied sich spontan allen Beteiligten zu zeigen, dass sie neben ihrer Rolle als Receiverin auch eine verdammt gute Defense spielen kann. Drei Blocks später hatten wir mit den Mainzern gleich gezogen und das Spiel war wieder offen. Wir erkämpften uns die Halbzeit , verpassten dann aber den Sack zuzumachen. Durch eigene Fehler brachten wir die Mainzer wieder ins Spiel und verloren knapp mit einem Punkt. Die Niederlage war wohl die bitterste des Turniers - wer will sich auch schon mit einer Niederlage verabschieden...

Alles in allem war das Turnier ein riesen Erfolg, was die respektvollen Kommentare von anderen Mannschaften und nicht zuletzt die Erwähnung in der DFV Pressemitteilung deutlich gemacht haben. Wir müssen uns vor niemandem verstecken und haben, wenn wir denn mal eingespielt sind auch noch Potential nach oben! Auf 19 gesetzt, sechster geworden, und dabei drei höher gesetzte Teams geschlagen: The Definition of a Seeding Upset! (Fairneshalber muss man sagen, dass die Stuttgarter, das noch besser hinbekommen haben: von 20 auf 2)

Immer noch geflasht von einem tollen Turnier!!! Ben

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