Alsters auf dem Sun Beam in Litauen

Für das erste Beachturnier am Meer seit fast drei Jahren war uns kein Weg zu weit. Also hieß es rauf auf die Fähre und nur 22 Stunden später standen wir an der Küste von Litauen, in Klaipeda. Ein endloser Sandstrand vor atemberaubendem Kieferwald erwartete uns.

Während Deutschland unter der Hitzewelle stöhnte, zogen wir besser die Tights und Longsleeves an und suchten den richtigen Strandabschnitt. Die vorbereiteten Felder wurden in der Nacht vom Sturm überspült und kurzentschlossen verlegt. Endzonehütchen, die auf Stöcken in der Brandung wogen, die Sideline nach Gefühl, gelegentliche Seen auf dem Feld... Kriegen wir hin!

 

*** I wanna stand with you on a mountain ***

 

Unser erstes Spiel fand gegen Shooting Stars aus Lettland statt und der Name war leider Programm und sie gewannen deutlich. Aber wir hatten noch einige Tage, um das Spiel gegen den Wind und Wellen auf dem Feld zu trainieren.

Es folgte ein episches Spiel gegen Curve aus London. Wir packten unsere Zone aus, lagen lange gleichauf bis zum 5:5. Auch 15 min später stand es immer noch 5:5. Leider unterlagen wir dann knapp mit 7:5. Die Sideline feierte trotzdem und auch in den kommenden Spielen feuerten wir und Curve uns gegenseitig an, wo es nur ging.

 

*** I wanna bathe with you in the sea *** 

 

Das letzte Spiel des Tages gegen Ventspils (Lettland) verloren wir klar mit 13:1. War es das Mittagstief? Der Wind? Die Wahnsinnscatches der Gegner? Wir erfrischten uns daraufhin erst einmal in der Ostsee.

Abends genossen wir die Willkommensparty bei Sauna, Buffet, Wind und Sonnenuntergang am Strand.

Der zweite Tag begann auf einem Feld mit Sideline (!), aber einem Pool in der Mitte. Nach einem starken Start konnten wir nicht mehr viele Offences durchbringen und das Spiel ging hart umkämpft 12:4 an AKS ZLY aus Polen, dem späteren Turniersieger.

 

*** I wanna lay like this forever ***

 

Dass es auch anders geht, zeigten wir im nächsten Spiel gegen die Brown Cheese Bandits aus Norwegen, das wir für uns entscheiden konnten. Ein entspanntes Give and Go und zwei Zonen brachten uns durch das heiße Match, in dem lange Zeit die Punkte getradet wurden. Endstand 9:7.

Das letztes Spiel des Tages war ein Highlight gegen die Ausrichter Mariu Meskos. Für die Fans war alles geboten: Layouts hoch 3, ein Pull ins Meer und insgesamt ein Match auf Augenhöhe. Am Ende mussten wir uns leider knapp geschlagen geben.

Die Party am Samstag blieb uns primär durch den Sprint zur letzten Fähre in Erinnerung ("Stoppt sie mit allen Mitteln! Verhaftung ist okay!"), aber auch sonst überzeugte der unbestechliche DJ und die Location mit industriellem Charme am Hafen.

 

*** Until the sky falls down on me ***

 

Der letzte Tag in Klaipeda brach an. Nach einem starken Start auf beiden Seiten entwickelte sich das Sonntagmorgenspiel zu einem echten Sonntagmorgenspiel. Etwas sicherere Pässe sicherten Messiah Complex aus Schweden den Sieg. Jetzt ging es ins Rematch gegen unsere Freunde von Curve.

Dieses Spiel verloren wir leider deutlich und landeten damit auf dem vorletzten Platz. Mehr war bei unseren zahlreichen personellen Ausfällen einfach nicht drin. Aber die Stimmung war durchgängig super, die Sideline blieb heiß dabei und arbeitete konstruktiv mit. Das sicherte uns an Ende einen dritten Platz beim Spirit.

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