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Die Seagulls flogen für die Ultimate Frisbee Club-WM 2018 über den großen Teich!

Alle vier Jahre treten die besten Ultimate Frisbee Clubteams der Welt in drei Divisionen "Open", "Damen" und "Mixed" gegeneinander an. Dieses Jahr fand die WM sogar in einem ganz besonderen Land statt: in den USA! Das Land, in dem die Wurzeln dieser Sportart liegen.

World Ultimate Club Championships (WUCC) – was diese Bezeichnung bedeutet oder was alles damit verbunden auf uns zukommen sollte, haben wir damals noch nicht verstanden. Im September 2017 erhielten wir die Info, dass sich nicht nur der Erstplatzierte der Deutschen Meisterschaften für die Club-Weltmeisterschaft in den USA (Cincinnati) qualifiziert, sondern auch der Zweitplatzierte. Und das waren ja bekanntermaßen wir, die Seagulls aus Hamburg!

Schnell war klar: Ja, wir Seagulls wollen zur WUCC 2018 fahren! Zum ersten Mal in der Geschichte unseres Vereins wird sich ein Team mit den besten Club-Teams der Welt messen können. Hamburg sollte nun wirklich wieder auf die Karte. Im November letzten Jahres wurde der Kader für das Team zusammengestellt und so waren mit dem Start des neuen Jahres 22 Spielerinnen bereit, die kommenden sieben Monate mit vollem Herzblut der Vorbereitung für die Weltmeisterschaft zu widmen.

Dass diese nicht nur aus Wurfübungen und mentalem Training besteht, wurde uns spätestens klar, als unsere Coaches den Fitnessplan veröffentlichten und wir unsere ersten zusätzlichen WUCC-Trainingseinheiten mit Malte und Michy, zwei sehr erfahrene Spieler vom Männerteam Hardfish, absolviert hatten. Rückblickend können wir sicher sagen, dass sich jede Sprinteinheit, jede Fitnesssession, jede Ausdauerübung, jede Wurfeinheit und jede zusätzliche Trainingseinheit gelohnt hat. Denn so fit und eingespielt waren die Seagulls seit Neugründung sicher noch nie gewesen.

Doch all das wäre ohne unseren Verein, der es uns ermöglicht hat die Rahmenbedingungen für unsere Vorbereitungsphase zu schaffen (Plätze, Zeiten, etc.) und den Support der anderen Teams und Spieler*innen in Hamburg nicht möglich und lange nicht so schön gewesen. Unendlichen Dank für all die Unterstützung!

Die Weltmeisterschaft selbst kam uns allen wie eine Traumwelt vor. Im „WUCC Land“ war für uns alles möglich: wir spielen gegen eines der besten amerikanischen Teams schon in der Vorrunde und zeigen den anderen europäischen Teams, wie man gegen Fury performt. Wir gewinnen, wir verlieren Spiele. Wir raufen uns zusammen, wenn es schwierig wird. Wir feiern uns, wenn wir unser Bestes auf den Platz bringen, ganz egal was das Scoreboard am Ende sagt. Wir sind ein Team und das sieht man. Das spürt man, wenn man mit uns mit dem Bus zu den Feldern fährt, mit uns bei Chipotle die Reserven auffüllt, mit uns im Bus und im Regen tanzt oder mit uns im Pool relaxt.

Am Ende nahmen wir den 29. Platz (von 40 Teams) mit nach Hause. Gewonnen hat das Damenteam „Riot“ aus Seattle (USA). Auch wenn wir unsere Ziele im Laufe des Turniers etwas anpassen mussten, so wird unser Erfolg wohl in keinem Falle an der Zahl der Platzierung gemessen, sondern vielmehr doch an dem Fortschritt, den jede Einzelne über diese harte Vorbereitungsphase und durch die gesammelten Erfahrungen dieser Weltmeisterschaft erreicht hat. Jede von uns hat sich so stark weiterentwickelt, dass wir damit als Seagulls eine ganz neue Dimension erreicht haben. Die Entscheidung an der Weltmeisterschaft teilgenommen zu haben ist und bleibt die richtige. Wir hoffen, dass diese Erfahrung und das Wissen, dass wir uns auch auf internationalem Parkett gut schlagen können, die Seagulls weiter antreibt, so dass wir als Team weiterwachsen und wir bald schon neue Gullaxien erobern werden.

Eure Seagulls

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