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DHM06 (1)

Deutsche Hochschulmeisterschaft 2006 in Aachen, by Jochen

Vom 9.-11. Juni war es wieder so weit die Deutschen Hochschulmeisterschaften fanden statt und zwar dieses Jahr in Aachen. Mit zwölf Leuten (Britta, Stephanie, Nina, Frederike, Jan, Jochen, Benne, Matthias, Philipp, Thomas, Martin, Detlev) reisten wir mit Kasten Bier (juhu das reimt sich) per Bahn an, welche sich mal wieder von ihrer besten Verspätungsseite zeigte.



Das 4:2 unserer Fußballnationalmannschaft konnten wir leider nur per Radio verfolgen, was aber umso spannender war, da der Empfang sich als mehr als schlecht gestaltete. Irgendwas um elf trudelten wir also in Aachen in der Halle am „Königshügel“ ein und breiteten unsere Sachen in der garantiert nicht zu kalten Gymnastikhalle aus. Nach ein paar Bieren endete dann eigentlich auch schon der Anreisetag und man machte es ich auf Iso- und Judomatten gemütlich. Von des Frühsommers zarten Sonnenstrahlen geweckt schlichen wir nach und nach zum Frühstück damit wir auf Anweisung unseres Teamcaptains Jochen auch brav um neun Uhr auf in unseren tollen pungelblauen Hochschulsport Hamburg T-Shirts auf dem Platz standen. Nach ein paar Wurf- und Laufeinheiten und stimmgewaltigen Gesang („Alle die mit uns nach Aachen fahren,…“) begann um viertel vor zehn unser erstes Spiel des Turniers. Für die vier vom diesjährigen Uni-Kurs damit auch das erste große Turnier überhaupt. Das Auftaktspiel gegen Rostock lief nicht so gut für uns und wir holten uns doch eine ziemliche Klatsche ab. Gegen Konstanz lief es danach auch nicht viel besser, zumindest holten wir den ersten und letzten Punkt. Das letzte Spiel vor der Mittagspause gegen Köln war auch nicht gerade optimal und wir wurden erneut ziemlich zerpflückt. Nichtsdestotrotz hielt uns das vom Intonieren unseres Wettkampfsongs ab und Jochen verteilte an unsere Gegner mitgebrachte Süßigkeiten à la „Steife Briese“ und „Salzige Heringe“. Nach der Mittagspause ging es für uns auf dem zweiten der drei Sportplätze am „Hander Weg“ weiter. Um dort hinzukommen wurden die Aachener bequatscht uns rüber zu fahren. Man glaubt gar nicht wie viele Leute man in einen VW-Bus mit fünf Sitzplätzen kriegt, wenn man clever genug stapelt. Am „Hander Weg“ konnten wir uns dann doch steigern. Im Spiel gegen Freiburg machten wir mehr Punkte als in allen Spielen davor zusammen, verloren aber dennoch, und gegen Kassel konnten wir unseren ersten 8:4 Sieg einfahren. Damit war klar, dass wir nächsten Tag auch den dritten Sportplatz kennen lernen würden. Schönen Dank an Eik („Oik, Oik, Oik“) fürs Fahren ;-) Nach fünf Spielen in der unbarmherzigen Aachener Sonne waren die Duschen am Königshügel mehr als willkommen und die Akustik dort war auch nicht schlecht, jedenfalls konnte man durch den gesamten Duschbereich nordische Sangeskünste vernehmen. Trotz König Fußballs Regentschaft fanden wir in der Pontstraße, dem Zentrum von Aachen recht flott eine nette Pizzeria die auch noch Platz für uns alle an der frischen Luft hatte, so dass wir uns die verbrannten Kalorien schnell wieder anfuttern konnten, bevor es zur Party ins „Vives“ gehen sollte. Die Party war leider recht lahm, was möglicherweise an zu vielen Liegestühlen in der Beachabteilung dieser „Bar-Cafe-Lounge“ liegen mochte. Atmosphärisch war der Laden mit seinen beiden Leinwänden auf denen Ultimatevideos aus Amerika liefen aber ganz nett. Sonntag früh ging es dann also auf zum sog. „West-Stadion“ („Oik“). Drei Spiele standen noch auf dem Plan. Im ersten Spiel des Tages machten wir da weiter wo wir Tags zuvor aufgehört hatten. Wir gewannen knapp 9:8. Danach traten wir erneut gegen Konstanz an die inzwischen nur noch sieben Leute waren, da einige Spieler ausgefallen waren. Wir im ersten Spiel holten wir den ersten und den letzten Punkt, nur diesmal auch dazwischen einige mehr, so dass es schlussendlich zu einem Unentschieden mit sechs Punkten auf jeder Seite kam. Das letzte Spiel gegen Darmstadt könnten die Darmstädter deutlich für sich entscheiden, jedoch nicht ohne dass wir ihnen drei Punkte abtrotzen. Nach dem letzten Spiel fuhr uns Eik zurück zum Königshügel und wir sprangen natürlich singend unter die Duschen um dann flott unsere Sachen zu packen. Unser Zug würde bestimmt nicht auf uns warten. Schwer bepackt marschierten wir zum nahen Bahnhof Aachen West um dann in Aachen Hbf unseren Regional Express in Richtung Dortmund zu besteigen. Wie auf der Hinfahrt war die Bahn mal wieder ein Musterbeispiel von zeitplanerischer Präzision, so dass wir unseren ICE nach Hamburg nicht erst in Dortmund, sondern schon in Essen, gut 35 km vorher, erreichten. Unsere Sitzplätze waren natürlich noch besetzt, da sie erst ab Dortmund reserviert waren. Da wir auf Grund unserer Zugfahrzeiten das Finale und die Siegerehrung verpasst hatten, rief der Aachener Matthias Stephanie an um uns mitzuteilen, dass wir den 18. Rang inne hätten und, Trommelwirbel, den Spiritpreis gewonnen hätten. Offenbar haben unsere gute Laune und Sangeskünste, Jochens Süßigkeiten, und unsere Hamburg-Flagge die anderen Teams echt beeindruckt. Im ICE nach Hamburg war es auf Grund der gesamten Verspätungen doch recht kuschelig voll und Benne hat gleich vier kleine neue Freunde gewonnen, die zusammen knapp jünger als er sein dürften. Viertel nach zehn trudelte unser Zug im Hamburger Hauptbahnhof ein uns damit endete ein extrem spaßiges DHM Wochenende.

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