Hardfisch Exposed: Mission „L.O.V.E“

 

Die im Folgenden beschriebenen Gegebenheiten liegen bereits mehrere Wochen in der Vergangenheit. Aufgrund der Brisanz der enthaltenen Informationen wurde mit aller Kraft versucht, das belastende Material zurückzuhalten. Daher kann dieser Bericht erst jetzt veröffentlicht werden.

+++ Hamburg, der Morgen des 20. Mai 2011 +++

 

Eine Gruppe Männer, die sich selbst als „Hardfisch“ bezeichnen, brechen am Morgen des 20. Mai 2011 von Hamburg nach Kopenhagen auf. Sie reisen unter dem Vorwand, dass sie an einem Ultimate-Frisbee-Turnier teilnehmen wollen. Das wahre Ziel der Mission ist nicht bekannt. Um nicht aufzufallen, teilt sich die Gruppe auf drei Autos auf. Auf der Fähre nach Dänemark trifft sich die Gruppe. Unter ihnen befinden sich zwei Personen, die offensichtlich mittels Alkohol am Vortag gefügig gemacht wurden. Nach der Fährüberfahrt fallen einige Fahrzeuge auf, die ungewöhnlich große Mengen an Bier geladen haben: Ein Pickup, bei dem die gesamte Ladefläche gefüllt ist und ein PKW mit Anhänger. Ob ein Zusammenhang zur Hamburger Reisegruppe besteht ist fraglich.

 

+++ Kopenhagen, der Mittag des 20. Mai 2011 +++

 

Die Hardfisch-Gruppe trifft nach einiger Zeit in Kopenhagen ein. Um die Tarnung nicht aufliegen zu lassen, ziehen sie sich Sportkleidung an und spielen gegen die schwedischen Teams Viksjofors und Raging Seagulls. Ob die Gruppe tatsächlich jemals diesen Sport ausgeübt hat, ist aufgrund der Ergebnisse fraglich. Das erste Spiel geht überaus deutlich verloren und auch das zweite verliert die Gruppe knapp.

 

+++ Kopenhagen, der Abend des 20. Mai 2011 +++

 

Damit die Tarnung halbwegs glaubhaft bleibt, gewinnen die Hamburger zumindest das letzte Spiel gegen die autonome Splittergruppe „Wall City“ aus Berlin. Der knappe Sieg wird anschließend mit einem Getränk gefeiert, das in Hardfisch-Kreisen als „Speed-Bomb“ oder auch „Schnellzug“ bezeichnet wird. Ergänzt wurde dies mit einigen Flaschen Bier, die wahrscheinlich deutscher Herkunft waren. Anschließend bricht die Gruppe Richtung Hostel auf. Um den genauen Aufenthaltsort der einzelnen Gruppenmitglieder jedoch zu verschleiern, wurden die Schlüsselkarten so oft untereinander getauscht, dass selbst Salvatore der Hütchenspieler verwirrt gewesen wäre.

 

+++ Kopenhagen, der Vormittag des 21. Mai 2011 +++

 

Am Morgen des Samstags wurde weiter verzweifelt an der Tarnung als Frisbee-Team gefeilt. Auf einen Sieg gegen das WCU-Staff-Team folgte wiederum eine Niederlage gegen Cota Rica aus Rimini. Bemerkenswert war, dass Nummer #55 aus noch ungeklärten Gründen, statt zu spielen, sich die Zeit mit Liegestütz und einer Übung namens „The Plank“ verbrachte. In der Pause zwischen den Spielen wurde versucht, einem schweizer Türsteher, der offenbar ebenfalls der Gruppe „Hardfisch“ angehört, einige Hamburger Phrasen beizubringen. Ob dies von Erfolg gekrönt war, lässt sich bis heute nicht abschätzen.

 

+++ Kopenhagen, der Abend des 21. Mai 2011 +++

 

Das letzte Spiel des Tages verloren die Hardfische gegen ein Team aus Helsinki. Die Schuld dafür suchte die Gruppe im heftigen Wind und dem betonharten Boden. Zu der Gruppe Hardfische hatte sich zu dem Zeitpunkt bereits eine weitere Splittergruppe namens „Zierfische“ gesellt. Aufgabe und Herkunft dieser Gruppe ist nicht bekannt. Vermutungen legen nahe, dass diese Gruppe aus ästhetischen Gründen hinzugezogen wurde. Gemeinsam zogen beide Gruppen zum Hostel, nachdem einige heimische Biere geleert worden sind.

 

+++ Kopenhagen, der spätere Abend des 21. Mai 2011 +++

 

Während einige Hardfisch-Mitglieder in ihrem (sauberen) Hostel-Zimmer auf den Befehl zum nächtlichen Ausrücken warten, werden sie von Nummer #49 besucht, der die Anwesenden mit einem Ritual namens „Dosenstechen“ beglückte. Nach erledigter Arbeit und leichter Überschwemmung im Zimmer, blieb #49 um weitere Rituale an #2 zu vollziehen. Aus Gründen des Jugendschutzes wird darauf an dieser Stelle nicht weiter eingegangen. Bildmaterial ist jedoch aus Gründen Dokumentationpflicht vorhanden und kann bei Bedarf angefordert werden.

 

+++ Kopenhagen, der noch spätere Abend des 21. Mai 2001 +++

 

Die Gruppe sammelt sich im Foyer des Hostels und bricht zu einem Treffen aller Turnierbeteiligten, der so genannten „Party“, in die Innenstadt auf. Die Gruppe ist zwar unvollständig, aber wirkt motiviert. Nach einigen Orientierungsproblemen wird der geheime Treffpunkt gefunden. Vor Ort stellt sich heraus, dass die Motivation hauptsächlich auf versprochenen Freigetränken basiert. Durch verschiedene Taktiken erschleichen sich Mitglieder der Gruppe sogar mehrere dieser limitierten Getränke. Während #13 die Verkleidungs-Strategie anwendet, haben #25 und #10 damit Erfolg, einfach bei jedem Versuch einen anderen Barkeeper zu fragen. Die Versammlung wird nach einigen wenigen Stunden aufgelöst. Keine weiteren besonderen Vorkomnisse.

 

+++ Kopenhagen, der Morgen des 22. Mai 2011 +++

 

Die genauen Motive der Gruppe sind weiterhin unbekannt. Sie bleiben der Tarnung treu und treten weiterhin zu den Spielen des Turniers an. Am frühen Sonntagmorgen wird das Gastgeberteam recht deutlich geschlagen. Anonyme Beobachter wollen gesehen haben, dass die Gruppe von #41 mit Zink-Tabletten gedopt worden ist. Auch vorhergehende Klangschalen-Behandlungen bei Vollmond werden nicht ausgeschlossen. Anders ist das Ergebnis nicht erklärbar.

 

+++ (immernoch) Kopenhagen, der Mittag des 22. Mai 2011 +++

 

Im letzten Spiel des Turniers trifft Hardfisch wieder auf die autonome Splittergruppe aus Berlin. Es scheint eine gewisse Bekanntheit zwischen den beiden Gruppen zu bestehen. Dieses mal schlagen die Hamburger Berlin deutlich. Im anschließenden Gespräch beider Gruppen wird der gegenseitige Respekt und die Hochachtung ausgedrückt. Nummer #2 stellt dabei vor allem seine Vorfreude auf das nächste Aufeinandertreffen in den Vordergrund.

 

+++ Hamburg / Kopenhagen, der Nachmittag des 22. Mai 2011 +++

 

Langsam eröffnet sich das wahre Ziel der Mission „L.O.V.E“. Die Gruppe ist zwar mittlerweile geteilt, da ein Teil der Hardfische um #7 den Rückweg angetreten hat, aber einige Abgesandte wurde zurückgelassen, um die Mission zu vollenden. Sie mussten sich allerdings noch gegen einen späten Sabotageversuch der Berliner zur Wehr setzen. Diese versuchten sich bei der Siegerehrung den 7. Platz zu erschleichen - vermutlich um die Hardfische zu provozieren. Dies hätte kurz vor Schluss das Missionsziel, den gewonnen Spirit-Preis, gefährdet.

 

Das Missionsziel schien von Anfang an der Gewinn des Spirit-Preises gewesen zu sein. Das Frisbee-Turnier selbst war offensichtlich nur ein Vorwand. Als Belohnung für den Spirit-Preis gab es eine Palette „Red Bull“. Diese wird von der Gruppe „Hardfisch“ dringend als Bestandteil für den Zugbau benötigt. Mit dem letzten Puzzleteil ergibt das ganze Große einen Sinn: The Love is back...!

 

Um auch in Zukunft weitere Spirit-Preise gewinnen zu können, schlage ich folgende Sofortmaßnahmen vor:

  • Die Umbenennung von Hardfisch in Supifisch oder Hippiefisch

  • Die Anschaffung neuer Trikots mit Batik-Muster

  • Änderung des Cheers in „Super Fischi Gut!

  • Anschaffung eines rosa Plüschüberzugs für Kufi

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