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UUT 2011

Lange schon in unseren Köpfen eingeplant, stand Anfang April endlich offiziell fest: unsere Hochschulsport-Mannschaft hat einen Platz beim UUT 2011 in Amsterdam sicher!

Sogleich wurde das Training intensiver und in den Tagen vor dem Turnier wurde noch an Spiel-Strategien gefeilt. Am Freitag den 15. April ging es dann nachmittags mit 15 Leuten los nach Amsterdam und da wir nicht alle in unsere Privatautos passten, stellte uns der Hochschulsport glücklicherweise einen Bus zur Verfügung.


Bei unserer Ankunft war die Party schon so gut wie zu Ende, deswegen legten wir uns nach einem holländischen Willkommensbier in der großen Sporthalle, die als Schlafsaal für alle Mannschaften gemeinsam genutzt wurde, schlafen. Kaum hatte man die Augen geschlossen, also nach gefühlten fünf Minuten Schlaf, platzte lauter Trompetenlärm in unsere Träume und weckte alle Schlafenden innerhalb von Sekunden auf – der Weckruf der Gastgeber.

In Windeseile mussten wir die Halle räumen und uns in den kalten frühen Morgen begeben. Neben den Spielfeldern waren Tische und Bänke aufgebaut und dort gab es für alle Frühstück. Langsam kam jetzt auch die Sonne zum Vorschein und fing an, uns zu wärmen. Eine fröhliche Stimmung hatte sich über allen Plätzen ausgebreitet und es lief laute Musik – die das ganze Tournament über nicht zum Schweigen kam. Einige Mannschaften spielten schon und wir schauten ihnen noch etwas schläfrig zu.

Gegen halb 10 waren wir endlich an der Reihe – unser erstes Spiel des UUT 2011! Gegen die UFOs aus Utrecht, NL, liefen wir noch nicht zu Höchstleistungen auf, beide Mannschaften hatten viel Spaß aber wir verloren leider mit 14:8.

Die UFOs mussten gleich im Anschluss ihr nächstes Spiel bestreiten, aber wir hatten ein Spiel Pause und konnten uns ein wenig ausruhen. Nach einer Stunde ging es dann weiter, gegen die Missionary Bonobos aus Brüssel, BE. Diesmal waren wir eindeutig die bessere Mannschaft und gewannen am Ende verdient 15:5. Trotz der hohen Niederlage waren die Bonobos guter Stimmung und wir spielten alle gemeinsam das Ninja-Game. Anschließend schenkte uns das Team aus Brüssel sogar eine große Flasche belgisches Bier.

Mittags bekam jedes Team eine Lunchbox, wir waren also immer gut verpflegt.

Unser letztes Spiel in der Vorrunde war gegen die spaetern Finalisten FUNDP aus Namur, BE statt. Dieses Mal waren wir klar unterlegen, FUNDP spielte einfach auf einem ganz anderen Niveau als wir. Trotzdem gaben wir nie auf und erkämpften uns immerhin 3 Punkte. 15 Punkte gingen allerdings an die Belgier. Nach dem Spiel besprachen wir uns im Team und trotz der hohen Niederlage war es ein wertvolles Spiel, aus dem wir viel lernen konnten. Leider hatten wir das Viertelfinale mit einem Punkt verpasst und teilten uns mit Aachen den 9. Platz.

In der Zwischenrunde trafen wir zunächst auf Ars Ludendi aus Darmstadt. Dieses Team hatte es sehr schwer, da es nur mit 6 Personen angereist war und sich deshalb immer Spieler von anderen Mannschaften leihen musste und kaum Chancen zum Auswechseln hatte.  Nach einem fairen Spiel gewannen wir mit 10 Punkten Vorsprung.

Nach unserem letzten Spiel für diesen Tag, gingen wir duschen und dann fand am Spielfeldrand die „Fütterung“ statt: riesige Woks in denen das NUTS-Team leckeres Essen frisch zubereitete und ein Grill, beladen mit leckerem Hähnchen, Tofu, etc. – für alle war etwas dabei.

Anschließend bereiteten wir uns für die Party des Abends vor: für das „Metal“-Thema der Party hüllten wir uns in Rettungsdecken. Andere Mannschaften verkleideten sich als Autos oder Wikinger. Nach einer netten Feier zogen wir uns wieder in unsere Schlafsäcke auf dem Sporthallenfußboden zurück. Wieder waren die Augen viel zu kurz geschlossen, als uns erneut Lärm aus dem Schlaf riss – diesmal von einer Trommel. Dies verdarb jedoch niemandem die Laune, sofort fing in der Halle fröhliches Gerede und Gelächter an; -schließlich durften wir wieder den ganzen Tag Ultimate spielen.

Unser erstes Spiel fand vormittags gegen Kent Touch This 2 aus Kent, UK, statt. In der Halbzeit hatten wir noch 8:2 geführt, doch in der zweiten Halbzeit mussten wir das erste Mal gegen eine Zonenverteidigung spielen, was uns ganz schön zu schaffen machte. Nach großen Anstrengungen auf beiden Seiten gewannen wir nur knapp mit 10:8. Neben einem Sieg nahmen wir auch viele neue Erfahrungen aus diesem Spiel mit.

Unser letztes Spiel beim UUT 2011 war gegen die Frizzly Bears aus Aachen. Da wir inzwischen leider einige Ausfaelle zu verkraften hatten mussten wir uns leider ziemlich deutlich geschlagen geben (14:6 oder so). Nichtsdestotrotz hatten wir alle Spaß an dem Spiel und waren hinterher auch nur kurzzeitig etwas enttäuscht. Bald hatte uns die gute Stimmung des Wochenendes, der Gedanke an unsere 3 gewonnenen Spiele und der Spirit des Ultimate wieder fröhlich gemacht.

Nach unserem letzten Spiel guckten wir noch beim Finale zwischen Gent und Namur (beides Belgien) zu, welche beide ein sehr gutes Ultimate
spielten. Anschließend fand die Siegerehrung statt: Gent erhielt als Sieger des Tournaments einen kleinen Pokal und die Mannschaft aus Darmstadt erhielt als Teamspirit-Sieger einen Käse. Wir waren mit unseren Spielen beim Ranking im Mittelfeld (10. Platz) gelandet und in der Rangliste des Teamspirits hatten wir es sogar auf Platz 3 geschafft.

Ein wunderbares Wochenende, voller sportlicher Herausforderungen, Spaß, Fairness und internationaler Gemeinschaft ging zu Ende. Ergänzt wurde die positive und fröhliche allgemeine Stimmung vom strahlenden Sonnenschein und der einwandfreien Organisation des NUTS-Teams.

Zufrieden mit unserer Leistung und glücklich über das gelungene sportliche Wochenende machten wir uns am Nachmittag auf den Rückweg nach Hamburg.



Abschließend möchten wir uns beim Hochschulsport herzlich für die Unterstützung bedanken, ohne die es uns nicht möglich gewesen wäre, am UUT 2011 teilzunehmen.

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