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Logbucheinträge zur Expedition nach Amsterdam 10.06-13.06

Seagulls beim Windmill Windup

10.06. 53°33′N, 10°0′O

Die Reise gen Westen beginnt mit einigen Unannehmlichkeiten. So müssen wir bereits vor der Abfahrt die Abwesenheit unseres Kapitäns beklagen, welche sich auf einem Sondereinsatz befindet.

Des weiteren ist leider ein Teil der Crew auf eine Sandbank aufgelaufen, so dass sich die Reise verzögerte und hier und da zu einem kleinen Schlafentzug führte.

Da nur zehn Möwen ins Käseland fliegen konnten, haben noch schnell Sändy und Mändy von der Weser, sowie Ina aus Köln angeheuert.

 

11.06. 52°22′N, 4°53′O

Freitag, 9:00: Nach teils wenig Schlaf, heißt es für zehn hochmotivierte Möwen (drei Möwen hatten angeblich noch andere Pläne an einem schönen Freitag Morgen) Schuhe schnüren und schöne rote Shirts anziehen. Auf geht´s Seagulls!!!

Das erste Spiel gegen Primavera aus dem Gastgeberland begann dann auch gut und war anfangs noch recht ausgeglichen. Irgendwie kam es dann aber doch zu individuellen Fehlern und Unstimmigkeiten. Am Ende hieß es 6:15.

Nach kurzer Erholungspause ging es im zweiten Spiel gegen die Berliner Shoppingexperten zur Sache, in deren Reihen sich das ein oder andere bekannte Gesicht wieder fand.

Auch dieses Spiel lief recht ordentlich ab, verschiedene Taktiken konnten ausprobiert werden. Doch letztlich kam es leider nicht zu einer Überraschung und wir verloren, zumindest auf dem Scoreboard, deutlich mit 3:15.

Zur Teatime wurde dann ein Spiel gegen die heimische U23 serviert. Bei allerbestem Hamburger Schietwedder und Möwen in der Luft (Ja, da waren tatsächlich welche), konnte ja nun eigentlich nichts mehr schief gehen. Nachdem wir uns dann doch etwas haben einlullen lassen, konnten wir am Ende aber einen nie wirklich gefährdeten Sieg (15:7) mit in die (sehr) warme Dusche nehmen.

Dann noch zackig in die Kombüse und ab in die Kojen.

 

12.06.

Samstag Morgen geht es dann ganz ausgeschlafen und mit voller Besetzung (alle Möwen hatten nun den Weg gefunden) gegen nette Italienerinnen zu Werke. Diese wiesen zwar geringe Schwächen im Zählen auf, dank spontaner Pickups hatten sie zu Spielbeginn aber sogar eine Auswechselspielerin an der Sideline. Zwar wurde eben erwähnt, wir seien ausgeschlafen, allerdings schien dies nicht für das Spiel zu gelten. Bei sommerlichen Temperaturen lagen wir schnell mit 0:4 zurück. Das kann man sich natürlich nicht gefallen lassen! Wir haben also die Konzentration wieder hochgefahren, wenig Fehler gemacht und zügig ausgeglichen. Nach weiterem intensiven Ultimate und einem unendlich langen Punkt konnten wir den Tag mit einem 15:13 Sieg starten.

Zweiter Tag, zweites Spiel, diesmal gegen Germany's Next Topmädels, der U20. Wir haben uns fest vorgenommen wach zu sein, was auch hervorragend funktionierte. Erst ab dem 13:0 spielte uns die steife Brise immer stärker mit und wir mussten doch noch ein paar Punkte zulassen. Am Ende hieß es Alt 15: Jung 5.

Nun waren alle heiß auf das Viertelfinale um Platz neun. Als Gegner bekamen wir dann erneut die U23 vor die Flinte. Psychologisch klar im Vorteil und mit mehr Spielerinnen an der Sideline gegenüber dem letzten Aufeinandertreffen kamen wir gut ins Spiel. Erneut konnten wir Verschiedenes ausprobieren, insbesondere die Zone fand hier ihren Höhepunkt. Ziemlich deutlich fuhren wir das Schiff mit einem 15:2 in den Halbfinalhafen.

 

13.06.

Der Frühe Vogel steht auf und macht sich bereit für ein spannendes Halbfinale gegen die Unbekannten Dirty Olive aus England. Nach einem wirklich guten Spiel mit sehr starker Defenseleistung auf beiden Seiten haben wir aber leider doch ganz knapp 13:15 verloren. Immerhin, das anschließende Oliven-schnell-aufpiek-Spiel konnten wir für uns entscheiden. Man muss ja auch Prioritäten setzen.

Im letzten Spiel an diesem Wochenende kam es dann zu einem Déjà-vu. Gleiches Feld, gleiches Team wie im ersten Spiel. Nachdem wir das erste Spiel ja bekanntlich verloren hatten, wollten wir es nun besser machen. Wieder war es ein heiß umkämpftes Spiel. Leider konnten wir auch dieses mal nicht gewinnen, aber immerhin holten wir einen Punkt mehr als im ersten Spiel (der Lerneffekt hatte also Wirkung gezeigt)

Nun stand es also fest, die Seagulls fliegen mit einem 12. Platz schnell nach Hause (diesmal auch ohne lästige Sandbänke).

 

Fazit: Tauziehen ist doof, 12 Stunden Ultimate sind anstrengend, BÖSE ROTE D, Fahrradfahren ist schwierig

 

Die Crew: Amelie, Andrea, Anne, Bridda, Dani, Frauke, Ina, Julias, Kerstin, Mändy, Sändy, Ulli

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