ältere...

FKT - Turniersiegerbesieger

Nachdem sich eine kleine Vorhut schon am Freitag auf den Weg nach Münster gemacht hat, trafen sich die Verbliebenen am Samstag in der Früh am Berliner Tor. 9 Fischbees hatten sich angemeldet und aus diesem Grund hatten wir auch einen 9-Sitzer gemietet, der sich aber leider als 8-Sitzer herausstellte. Aufgrund der verletzungsbedingten Absage von Malte hatten doch alle einen eigenen Sitzplatz.

In Münster angekommen hatten wir dann auch noch genügend Zeit zum warmmachen, welche wir auch ausgiebig nutzten, denn anscheinend sollen wir 10 Minuten zu spät zu unserem ersten Spiel gekommen sein, was uns schon zu diesem Zeitpunkt sämtliche Chancen auf den Spirit-Preis raubte. Trotzdem waren wir hellwach und legten gleich mal los wie der Feuerwehr.  4:0 hieß es dann schon nach kurzer Zeit, weshalb sich alle in trügerischer Sicherheit wähnten und ein Gang zurück schalteten um Kraft für die nächsten Spiele zu haben. Das rächte sich allerdings, denn die Disc Devils aus Twente kamen ran und auf einmal stand es 6:6 und 7:7. Der letzte Punkt entschied schließlich über Sieg und Niederlage und wir spielten nochmal eine sichere Offense und gewannen 8:7.

 

Pünktlich standen wir dann zum zweiten Spiel auf der Line, bei dem uns die Frühsportler aus Köln gegenüber standen. Schon früh konnten wir die Weichen auf Sieg stellen und mit einer sicheren Offense und einer harten Defense einen Vorsprung heraus spielen. Zu Gute kam uns dabei aber auch der höhere Frauenanteil bei den Kölnern, welcher durch deren Mixed- und unsere Open-Vorbereitung zu erklären war. Ohne groß in Bedrängnis zu geraten gewannen wir verdient mit 10:5. Auch aufgrund dieses klaren Ergebnisses dachte zu dem Zeitpunkt wohl niemand, dass die Kölner am Ende auf dem obersten Treppchen stehen würden.

Im dritten Spiel mussten wir erstmals einem Rückstand hinterher laufen. Die Gastgeber spielten eine gute Zone gegen die wir anfangs keine Mittel fanden. Eine InDiscutable Defense, die ihren Namen nicht verdient trug ihr übriges bei und so führten die Münsteraner mit 2-3 Punkten. Aber ein Timeout von Sven zur rechten Zeit brachte uns wieder in die Erfolgsspur. Wir spielten unsere Taktiken nun diszipliniert durch und mit einer konzentrierten Teamleistung schafften wir es sie in einem sehr spannenden und trotzdem fairen Spiel mit 10:8 zu schlagen.

Durch die drei Siege gingen wir mit großem Selbstbewusstsein in unsere letztes Gruppenspiel gegen DU bist Frisbee aus Duisburg, die mit einer eher unerfahrenen Mannschaft angereist waren. Durch unsere gute Defense zwangen wir sie dazu viele Schreiben wegzuschmeißen. Die Duisburger überzeugten durch Spirit als eine Spielerin von ihnen einen Punkt abgab, da die Scheibe vor dem Fangen den Boden berührte, was wohl nur sie bemerkt hatte und was DU bist Frisbee die Spiritpunkte von uns brachte. Letztendlich gewannen wir aber ziemlich locker mit 11:4.

Mit 4 Siegen hatten wir nun unseren Pool gewonnen und mussten im Viertelfinale gegen deine Mudder aus Bremen ran. In diesem Spiel zeigten wir wahrscheinlich unsere beste Turnierleistung. Mit einer harten Defense und einer richtig coolen Offense sorgten bei einem nur anfänglich ausgeglichenen Spiel für klare Verhältnisse. 9:5 hieß es am Ende und das lag nicht daran, dass deine Mudder so schwach war. Nicht umsonst wurden sie in ihrem Pool Zweiter. Nach dem Spiel waren aber auch alle froh, dass dies das letzte Spiel am Samstag war und wir freuten uns schon mächtig auf ein leckeres Abendessen.

Zuvor mussten wir uns aber noch in einem äußerst komplizierten Beerrace mit den anderen Teams messen. Hierbei konnten wir nicht wirklich herausragen. Früh liefen wir einem Rückstand hinterher und viel Komfort konnten wir unser Fee auch nicht bieten. Am Ende siegten die Frühsportler bei denen der Name wohl Programm ist. Außer den Kölner waren auch noch 17 andere Teams schneller und wir belegten einen 19. Platz (was trotzdem der letzte war, weil ein Team nicht antrat) Wir konnten uns aber drei weitere Biere und einen zweiten Feenstab sichern, wodurch das Beerrace doch als Erfolg gewertet werden kann.

Nachdem wir alle unsere Zelte aufgeschlagen hatten und das warme Wasser genossen ging es dann endlich zum Italiener, der uns mit sehr leckerem Essen verwöhnte. 
Auf der Party angekommen begann gerade die Punktevergabe des Gran Prix und im kleinen Nebenraum wo es zu sehen war, wurde es immer enger. Die Punkte für Lena wurden bejubelt wie Tore für Deutschland im WM-Finale und der Sieg war wohl die Krönung für diesen perfekten Samstag.

Nach einer sehr langen Nacht (durch die Siege von Samstag hatten wir uns das Spiel um 12:15 erspielt) ging es dann im Halbfinale gegen die Halunken aus Halle. Aber richtig wach waren wir auf jeden Fall nicht.  Auf dem ungeliebten Feld 2 spielten wir, wie schon gegen Münster sehr unkonzentriert. Mit der Deckung der Halunken kamen wir bei stärker werdendem Wind überhaupt nicht zurecht und die Halunken warfen einfach lange Teile auf ihren 1,95m-Mann in der Endzone. Nach dem 0:4 merkten wir erst, dass wir gerade dabei waren unsere Finalteilnahme zu verspielen. Nach einer Auszeit kamen wir zwar besser ins Spiel und konnten auch ein par wirklich schöne Punkte erzielen, aber die Halunken waren zu abgebrüht uns ließen sich das Finale nicht mehr nehmen. 5:8 lautete das Endergebnis und Halle war verdient ins Finale eingezogen.

Uns blieb nur das Spiel um Platz drei und wir hatten uns schon auf der Party vorgenommen das Turnier auf einem ungeraden Platz abzuschließen. Wir konnten das Spiel gegen Amsterdam auch sehr offen gestalten, aber das 1:0 blieb unsere einzige Führung und von da an liefen wir immer einem Rückstand hinterher, der zunächst immer 1-2 Punkte betrug. Wir schafften es trotz vieler Turnovers einfach nicht einen Brake-Punkt zu erzielen und so lief uns am Ende die Zeit davon, denn fast jeden Punkte von uns konterten die multiple scorgasm mit einem langen Teil in die Endzone bei denen uns die Holländer einfach im Scheibenlesen etwas voraus waren. So verloren wir leider auch das zweite Spiel am Sonntag am Ende sogar etwas deutlich mit 4:8.

Aber durch den Sieg von Köln im Finale gegen die Halunken bleibt uns zumindest der inoffizielle Titel des TURNIERSIEGERBESIEGERS, der leicht abgewandelt in Hamburg ja Tradition besitzt. Der vierte Platz war trotzdem ein großer Erfolg und es war auf jeden Fall ein cooles Turnier. Wir konnten wichtige Erfahrungen sammeln in Hinblick auf die DM-Quali und ich konnte mein erstes Turnier spielen, dem hoffentlich noch viele Weitere folgen werden.

Dabei waren: Sven, Ulla, Claudia, Vera, Oz, Jonas, Fritz, Michael, Tim, Hein, Thomas, Thommy, Torben, Mathis, Julian

Impressum und Datenschutz