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Die heiße Hölle von Berlin
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- Erstellt am Montag, 22. Februar 2010 23:09
- Zuletzt aktualisiert am Samstag, 19. Mai 2012 08:10
Einstudierter Spielzug: Der Faceplant
Hamburg, 30. Januar 2010, 7.30 Uhr, Berliner Tor
7 (noch) gut gelaunte Gestalten bestiegen 2 Fahrzeuge und machten sich auf den Weg Richtung Berlin. Selbst der über Nacht gefallen Neuschnee konnten uns nicht davon abhalten. 15 Minuten später mussten wir dann leider feststellen, dass die Fahrt nach Berlin nicht ganz so angenehm wird, wie gedacht. Die gesamte Autobahn war unterm Schnee verschwunden und selbst die Räumfahrzeuge konnten Anfangs nicht viel dagegen ausrichten. So sind wir dann mit 70-80 km/h mehr lebensmüde denn siegeshungrig gen Osten gedriftet. Als die Räumfahrzeuge dann kurz vor dem Ziel die komplette Breite der Fahrbahn blockierten, konnte man bei einer 30 km/h schnellen Kaffeefahrt die verschneite brandenburgische Provinz genießen, um dann pünktlich mit einer Stunde Verspätung auf der Nord-Ost-Quali zur Indoor-DM der 3. Liga zu erscheinen.
Gut, dass unser Vorausgesandter Julian schon in Berlin war und die Nachricht über die verspätete Ankunft der ehrenwerten Spielleitung übergeben konnte, so dass unser erstes Spiel verlegt wurde.Da Julian nebenberuflich auch noch Klimatologe ist, hatte er sie schon mal über das vorherrschen Klima in der Spielstätte unterrichtet: Heiß wie im Gay-Club!Diese Prognose ließ uns relativ kalt, denn wir waren ziemlich siegesgewiss, dass uns hätte nichts, aber auch gar nichts davon abhalten können, die Quali erfolgreich abzuschließen.
Nach unserer Ankunft und Sichtung unserer anstehenden Gegner stieg unsere Siegesgewissheit. Wer bis auf die Favoriten Yeahaw! sollte uns schon schlagen!?!Nach intensiver Aufwärm - und Einspielphase standen wir dann hochmotiviert auf dem Feld, um gegen die Airpussies anzutreten. Sie waren unser direkter Gegner um den Kampf um den begehrten Platz 2, den wir anstrebten. Nach einem turbulenten und bis zum Ende spannenden Spiel konnten wir aber eine anfängliche Führung nicht halten und verloren 10:13."Naja, ein Spiel kann man immer mal verlieren, dass wird schon noch." laute der gemeinsame Konsens in der Nachbesprechung.
Im nächsten Spiel ging es dann gegen die Yeahaw!s zu Felde, die uns mit 13 zu 5 vom Feld lederten."Hmm, äh, also, naja, ach wird schon noch. Den Rest schlagen wir dann eben." lautete dann die erste Revision des Konsens.
Das letzte Spiel des Tages erfolgte dann gegen Diskurs, einem Schüler + 1 Lehrer-Team mit einer Durchschnittsgröße von 1,38 m, aber mit einem Spielvermögen und einer Spieldisziplin von respektabler Übergröße. Diese konnten wir dann auch 13 zu 4 besiegen, was unseren bis dahin recht bescheidenen Tag etwas verspätet rettete.
Abends gingen wir dann noch indisch essen und wir bekamen pünktlich mit 1 1/2 Stunden Verspätung unser Mahl. Da wir am nächsten Tag um 9:30 wieder auf dem Feld stehen mussten, ging es nach dem Essen auch für alle ohne Verspätung nach dem Zähneputzen direkt in die Heia. Was für derbe Hamburger Kerle wir halt so sind!
Manchmal haben wir sogar Punkte gemacht...
Berlin, 31. Januar 2010, 9.30, Berliner Gay-Club, ähh Spielhalle
Topausgeschlafen und hellwach ging es gegen die Jungs von Torpedo Phoenix aus Dortmund los.
"Vorzeitiges Finale" war die Ansage zum Spiel. Um überhaupt noch eine Chance auf einen Relegationsplatz zu haben, mussten wir dieses Spiel gewinnen (zumindest haben wir das zu dem Zeitpunkt gedacht, kann auch sein, dass es schon am ersten Tag gelaufen war).Und so legten wir auch stark vor und konnten gegen unseren wohl noch etwas verschlafenen Gegner eine 6 zu 1-Führung aufbauen.Und ab diesem Zeitpunkt lief irgendetwas falsch: die Gründe hierfür sind noch nicht erkannt und es wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen, um sie vollends zu ergründen. Diverse Stuhlkreise zur Selbst- und Gruppenfindung sind in Vorbereitung - um es kurz zu fassen: Die Dortmunder sind aufgewacht und wir irgendwie eingebrochen.
Torpedo Phoenix: 13 - Fischbees: 11
Allgemeine Ratlosigkeit...
Nachdem der Quali-Fisch nun eh gelutscht war, versuchten wir nun wenigstens noch, die Hamburger Ehre zu retten und wenigstens die beiden letzten Spiele zu gewinnen. Im anschließenden Spiel gegen "Hund flach werfen" haben wir es zwar versucht, aber leider knapp mit 12 zu 14 verloren. Auch Maltes grandioser Dive in die Endzone inklusive Punktgewinn konnt leider nichts dran ändern, er ist es aber auf jeden fall Wert, hier Erwähnung zu finden.Zum Ehrensieg des Tages ist es dann doch noch gekommen. Das letzte gegen Diskurs konnten wir 13 zu 5 gewinnen.
Auch wenn es dann leider nicht zur DM in der dritten Liga reichte, hat sich in Berlin doch eine nette Stuhlkreisrunde gebildet, die nun gemeinsam versucht, ihre Leben wieder in den Griff zu bekommen. Sobald dieses gelungen ist, werdet ihr wieder von uns hören!
Cheers!
Am Start waren: Malte, Oskar, Julian, Jannes, Jonas, Thomas, Tommy, Micha