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Ausflug in die 90er...

Inoffizielles Teamfoto folgt...

1-2-Polizei, dieses Motto ließ uns am Samstagmorgen in aller Frühe am Berliner Tor sammeln. Wir waren auf dem Weg zum Ultimate-Frisbee-Turnier in Lübeck in der Polizeikaserne! Mit einem Schluck Kaffee gestärkt sortierten wir uns in die Autos - und ab geht's. Dank iPhone, google-maps und siebten Sinn haben wir das Kasernengelände gefunden. Nach umfangreicher Personenkontrolle (begleitet von Dremu's St. Pauli-Soundtrack) gelangten wir ins Zentrum der Polizeikaserne: der Sporthalle. Pünktlich angekommen machten wir uns gleich ran, aufgewärmt das erste Match gegen Hannovers Funaten zu bestreiten.

 

Sehr cool war die Ansage der "alten Füchse" des Teams, alle Fischbees - egal ob Anfänger oder Pro - sollen zu gleichen Anteilen spielen. Schließlich sollen auch die "Frischlinge" Spiel- und Turniererfahrungen sammeln. Ob das die richtige Entscheidung war? Wir lieferten uns ein spannendes Match, zugegebenermaßen gegen noch nicht ganz ausgeschlafene Gegner (Hatten die Hannoveraner die Party am Abend zuvor gewonnen?) und mit einem Fischbees-Team, welches sich erst einmal finden musste.
Wenn man Namen für unsere Taktiken oder Spielzüge in diesem ersten Spiel benennen sollte, würde der Name mit Sicherheit irgend etwas wie "Chaos-", "Verwirr-" oder "Salami-" enthalten. Unterm Strich, mit einer doch ordentlichen Leistung verlassen wir das Spielfeld: 10:8 für die Fischbees!

Ohne viel Zeit zum Verschnaufen ging es um 10:30 Uhr weiter. Die Seahorses sollten unsere Gegner sein.
Diese sehr junge - und verdammt schnelle - Truppe war ein unangenehmer Gegner. Aber wir haben alles gegeben. Auch von der Unordnung des ersten Spiels war nicht mehr so viel zu sehen. (Die erfahrenen Fischbees haben den Frischlingen viele Tipps und Spielweisen erklärt und aufgezeigt.)
Mit einem echten Arbeitssieg haben wir die jungen Spunde mit 12:7 in die Tasche gesteckt! YEAH!

Somit setzen wir uns an die Spitze unseres Pools, gefolgt von den Funaten auf dem zweiten- und den Seahorses auf dem dritten Platz.
Daraus ergibt sich in der Zwischenrunde ein neuer Pool, den wir uns mit den TeKielas, Funaten und den (Steven) Seagulls teilen!

Nach kleiner Stärkung - und weiteren Trainingseinheiten für die Anfänger - geht's um 12:00 Uhr gegen die TeKielas - eine starke Mannschaft mit vielen "alten Hasen" des Ultimate-Sports.
Das wird uns nicht schrecken, wie erwartet wird diese Nuss allerdings hart zu knacken sein.
Auch wenn wir gut mithalten konnten, das gute Zusammenspiel der Kieler Seite und vielleicht auch die fehlende Erfahrung auf unserer Seite haben zu unserer ersten Niederlage auf diesem Turnier geführt. Trotzdem haben alle hart gekämpft. Wir haben uns nicht für billig verkauft!
Letztendlich sammelten wir wieder Erfahrungen - das kann nicht schlecht sein. Wir lassen uns nicht entmutigen. Christof kennt die Regel: "Man kann ein Turnier nur gewinnen, wenn man vorher auch ein Spiel verloren hat!" - Somit wären also alle Voraussetzungen erfüllt, denn wir verlieren das Spiel gegen TeKielas mit 13:9.

Eine spannende Begegnung sollte das nächste Spiel werden: Hamburg gegen Hamburg! Seagulls vs. Fischbees. Man könnte fast sagen, ein echter Klassiker. Schließlich kennt man sich aus dem Training.
Auch die Seagulls haben alle Spielerinnen - neue wie erfahrene - gut eingebunden. Schnelle Pässe der Mädels und weite Würfe auf gut Platzierte Spielerinnen in der Endzone haben uns zu schaffen gemacht. Letztendlich haben wir - ganz klar - versucht körperliche Vorteile auszunutzen. Unser Spiel lief ebenfalls sehr gut und so konnten wir uns mit einem 12:5 durchsetzen. Trotz des deutlichen Ergebnisses war es ein sehr spannendes Spiel.

Nach vier tollen Begegnungen geht dieser Spieltag für uns zu Ende und wir fahren zufrieden (mit Bundesliga Live-Konferenz auf den Ohren) gen Hansestadt.
Das breite Grinsen kann sich, trotz Müdigkeit, kaum jemand verkneifen, denn: Wir sind im Halbfinale!!!!

Am Sonntag ist es uns gegönnt, etwas später zu Starten. Erst um 12.00 Uhr ist unser Spiel angesetzt. Auch der erneute Wintereinbruch kann uns, dank Micha's Schiff (Mercedes, BJ. 92) nichts anhaben.
Erneute scharfe Kontrollen am Eingang passieren wir mal wieder nur mit tiefen Griffen in die Trickkiste...
Unterschiedlichste Regenerationstechniken, vom Muskel-Entspannungs-Bad bis zum Feiern bis in die Morgenstunden (um den Bewegungapparat konstant warm zu halten), lassen uns gut vorbereitet und motiviert in das Halbfinale gegen Deine Mudder starten!!!

Trotzdem steckte uns der Vortag noch ein wenig in den Knochen, das war nicht zu übersehen. Nach etwas langsamen Start haben wir gewaltig auf die Tube gedrückt. Es klappten Spielzüge - und das nicht per Zufall!
Wir kämpften hart. Nicht nur durch Jonas' Körperbetontes Spiel ;-) haben wir uns so richtig in Laune gespielt. Deine Mudder haben auch nicht geschlafen - gerade in der Endphase wurden wir noch einmal auf die Probe gestellt. Uns wurde kein Punkt geschenkt, trotz etlicher Fehler in den eigenen Reihen haben wir am Ende mit gutem Teamgeist und starken Nerven unsere Punkte gesammelt.
Mit verdientem 10:8-Sieg sind wir mehr als bereit für das Finale!!! Go! Fischbees!!!!! Go!!!

Im Finale erwartete uns kein anderer Gegner als die TeKielas. Uh-shit. Hatten wir gegen die nicht schon verloren? Jo. hatten wir. Darum: erneute Besprechung zum Thema Spielzüge und Defence. Unterm Strich: "Wir wollen uns nicht die Butter vom Brot nehmen lassen!". Hart am Mann decken - früh stören und keine einfachen Pässe zulassen. Klingt wie immer recht einfach, ist es aber meist nicht.
Bloß keine Fehler machen - und schön altmodisch, konventionell Spielen. Langweilig spielen. Was für eine Ansage!
Und so ging es dann auch los. Trotz anderer Aufstellung wird die Kieler Crew zum unangenehmen Gegner. Laufstark und passsicher Spielen diese gutes Ultimate. Aber wir halten gegen, unsere Rechnung geht auf und wir ziehen davon! Nun galt es, die Leistung bis zum Ende durchzuhalten. Die Kieler geben zwar noch einmal Gas, aber zum Schluss sehen auch sie ein, dass unser Vorsprung nicht mehr einzuholen war. Unser Spiel war einfach richtig gut. So gewinnen die Fischbees mit 14:8 !!!!!

Einen würdigen Abschluss des Turniers fanden wir beim Singen unter der Dusche. (Ja, Dremu, wir müssen noch Texte lernen…)

Fazit: Nettes, kleines Indoor-Turnier auf dem (alkfreien!) Kasernengelände der Polizei.
Innerhalb der Teams wurde natürlich motiviert angefeuert, aber insgesamt ließ der Lärmpegel in der Sportstätte doch zu wünschen übrig. Etwas mehr Stimmung wäre cool gewesen, war aber natürlich nicht relevant für ein gut organisiertes Turnier!
Als Fazit aus Sicht eines Anfängers bleibt noch zu sagen: "ja, es stimmt, ein Turnier bringt so viel wie 3 Monate…." - Ach, ihr kennt den Spruch, aber er stimmt ja wirklich.
Vielen Dank an die erfahrenen Fische, die ihre Skills super vermittelt haben; vielen Dank an die hoch motivierten Neu-Fische!
Es hat Spaß gemacht!

Dabei waren:
Thomas, Micha, Tommy, Christof, Dremu, Jonas, Jannes, Jens, Stephan, Matti

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