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Das Spiel der ruhigen Hand

Über das Valentinswochenende verließen sechs Jünglinge ihre Liebsten, um fern der Heimat ganz Hot beim On Fire ein paar Scheiben zu schmeißen. Um die Trauer über eventuell entgangene Kuscheleinheiten so gering wie möglich zu halten, beschlossen fünf von ihnen, in einem Kleinwagen die Reise gen Rotenburg an der Wümme anzutreten. War ja nur ne Stunde.

 

Captain Craig hatte für das Wochenende eine klare Losung ausgegeben: Ruhige Offense, wilde Defense. Mal sehen, was daraus wurde: Das erste Spiel gegen die Oldenburger entwickelte sich nicht so recht, wir waren wohl noch etwas gerädert von der Fahrt, ein bisschen unkonzentriert und stark unterzuckert, zwar gewonnen, aber irgendwie nicht das Wahre. Also gab es für die nächsten Spiele eine deutliche Vorgabe: Für jeden Punkt, den die Gegner scoren, 10 Mal pumpen. Zum Glück gelang es uns, den Schaden gegen Göttingen und Caracals aus weiß nicht wo gering zu halten, 20 bzw. 10 Liegestützen schaff ich dann auch noch. Da in unserem Pool sonst nur noch das Pick-Up Team war, bei dem im Wesentlichen wir gespielt haben, waren wir gegen Nachmittag in der komfortablen Situation, quasi zugleich Erster und Zweiter unseres Pools zu sein und beschlossen, das viel zu spät angesetzte Spiel wir gegen uns (also Pick-Up) zu canceln und statt dessen schön nach Hause zu fahren. War das wieder muckelig! Und durch die fünf Liter Enteiser für die Windschutzscheibenwaschanlage konnten wir sogar was sehen.

Für den Sonntag standen das Halbfinale und Endspiel an. Tauschen wir doch schnell mal Ben gegen Karsten und es geht wieder los.

Da die Rotenburger zu paddelig waren, um ihren Pool zu gewinnen, trafen wir schon im Halbfinale auf die Skywalkers. Die hatten den ganzen Samstag damit zugebracht, unseren Lieblingsspielzug Luke Skywalker zu analysieren und bastelten eine Defense dagegen, wie sie Cottbus gern auf fremden Plätzen anwendet: Alle bis auf einen tief in den eigenen Strafraum. Sah komisch aus, hat aber gewirkt. So konnten sie sich nämlich auf ihre Offense konzentrieren und schlugen mit der guten, alten Rotenburger Schule zu. Heißt: Langes Teil auf Schrammi oder Markus. So ging es ohne große Turn-Over ca. bis zum sieben zu sieben. Dann machten die Rotenburger mal ein paar Punkte in Folge, wir holten wieder auf, es stand elf zu elf, Spiel auf zwölf, die haben Offense, wir machen einen Block, nee, war wohl doch Foul, komisch, aber gut, Scheibe geht zurück, die werfen lang, Punkt, aus, Finale adé. Schade war‘s. Zumal wir dann im kleinen Finale wieder gegen die Oldenburger spielten und Rotenburg die Kieler im Finale versenkten. Egal. Unterm Schnitt gab es am Wochenende ein Spiel, für das sich die Fahrt gelohnt hat. Und das (vermeintliche oder glasklare, in jedem Fall Spiel entscheidende) Foul an Schrammi kann sich jeder in einer tollen Sequenz auf Sven Schreiers flickr-Dings unter http://flickr.com/photos/schreiersven/sets/72157614023356337/ (oder unten) angucken. Von dem stammt übrigens auch das tolle Bild oben. Vielen Dank!

Dabei waren: Ben (bisschen), Björn, Craig, Karsten (anderes bisschen), Matthias, Ole und Oskar.

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