Viele bunte Leute, ein dritter Platz und so viel Frisbee-Liebe: Seagulls auf dem BIC in Bremen

Kennt ihr das, wenn Samstagmorgen viel zu früh der Wecker klingelt und man sich fragt, warum genau man nochmal gesagt hat, dass man mit auf dieses Frisbee-Turnier fährt?

Das war Samstag, 6:50 Uhr.

Samstag 10 Uhr sah die Welt schon viel freundlicher – und vor allem bunter aus. Wir waren auf dem kunterbunten BIC in Bremen angekommen, hatten noch ganze siebeneinhalb Minuten fürs Warm-Up und starteten in das Turnier gegen das Heimteam. Nachdem die Bremerinnen direkt loslegten und –leider auch scorten, war klar, dass wir auch anfangen mussten Frisbee zu spielen. Das machten wir dann auch und gewannen das Spiel mit ein paar wunderschönen Breaks am Ende mit 12:6 und viel guter Laune – jetzt waren wir bereit für das BIC!

Weiter gings kurz darauf gegen die Schwestern Grimm und diesmal hatten wir uns fest vorgenommen auch zwei unserer Action Cards zu ziehen, die man in der Vorrunde des BIC ausspielen konnte: Für jeweils zwei Punkte, konnte man beispielsweise den Stall auf 5 reduzieren, mit einer gefangenen Defense einen Punkt erzielen, mit nur 4 vs 4 oder mit 6 vs 6 Spielerinnen spielen oder Double Team außer Kraft setzen. Eine mega witzige Idee der Bremer Turnierorga, die uns neben Spaß auch noch positive Energie auf dem Feld beschaffte, sodass wir gegen die Schwestern Grimm mit 12:03 aus dem Spiel gingen.

Das letzte Vorrunden-Spiel stand schließlich gegen die Margies aus Marburg und Gießen an – und war nochmal eine hart umkämpfte Partie. Nach engen Punkten, starken Defenses und einigem Hin und Her stand es schließlich 8:6 für die Seagulls, sodass wir als Gruppensiegerinnen in die Zwischenrunde starteten. Dort trafen wir Samstagabend auf Sportclub Tucano Flinta, aka die Münsteranerinnen. Die Tucanos (Tucanas? ;)) hatten feinstes Indoor-Ultimate im Gepäck und spielten ihre Overheads, Hammer und Scoober immer gezielt in die Endzonen-Ecken. Dagegen hatten wir am Ende knapp das Nachsehen und beendeten das letzte Samstagsspiel (trotz starkem Sideline-Support von Hardfisch) mit 7:9. Als Belohnung gabs noch die Cocktaildusche und (weil die Hardfische es aus irgendeinem Grund geschafft hatten, genau den allerletzten Spiel-Spot des Tages zu bekommen) Public Viewing bei Hardfisch. Vielleicht haben wir dabei auch noch ein paar bunte Schnäpse probiert.

Irgendwie haben wir es dann auch noch geschafft um 22 Uhr noch Essen aufzutreiben, den Bierpong-Turniersieg zu holen, alle wohlbehalten in der Schlafhalle anzukommen, auszuschlafen und um 10:39 Uhr gegen Kartoffelschleuder auf dem Feld zu stehen. Commitment-Punkte gingen insbesondere an Alissa, die Samstagabend zurück nach Hamburg musste und sich trotzdem Sonntag wieder auf die Reise nach Bremen gemacht hat und Lea, die sich gleich zwei ICE-Tickets nach Bremen gekauft hat – aber auch an alle anderen Seagulls und großartigen Pickups (Danke an Greta, Janika, Wiebke und Luisa!). Kartoffelschleuder war nämlich kurz vorne, aber dann hatten wir wieder unseren Guten-Morgen-Wake-Up-Call, haben richtig schöne Würfe, Cuts, Defenses ausgepackt und am Ende 12:06 gewonnen.

Letztes Spiel und das große Finale (ähh Spiel um Platz 3) stand dann gegen Femaly an – und was für ein Spiel!

Erst haben wir uns die Punkte hin und her geschoben, Greta hat das ein oder andere Layout hingelegt, dann waren wir ein bisschen unaufmerksam und Femaly konnte drei Punkte davonziehen. Aber aufgeben war ja keine Option, sodass wir kurzfristig doch noch beschlossen, dass wir auch ganz gerne gewinnen würden. In die letzten Punkte haben wir deswegen alles, alles reingelegt, notfalls hat Mascha eine schnelle Iso direkt in die gegnerische Endzone gespielt und am Ende haben wir in letzter Sekunde den Universe-Punkt gemacht. Irgendwie haben wir den allerallerallerletzten Punkt dann auch noch gemacht und beendeten das letzte Spiel mit einem verrückten 12:11.

Bilanz des Turniers also:

  • 3. Platz
  • Spirit-Sieg
  • Bierpong-Sieg
  • Jannas erstes Funturnier
  • Episches Comeback im letzten Spiel

Am Ende wussten wir alle wieder, warum wir am Samstag um 6:50 Uhr aufgestanden waren. Danke Bremen, so ein schönes Turnier!

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