Beach WM in Dubai

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Erstellt am Montag, 16. März 2015 09:28

Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, 26. März 2015 18:55

Die alle 4 Jahre ausgerichteten World Championships of Beach Ultimate wurden dieses Jahr 2015 in Dubai ausgetragen. Mit über 1200 Athleten aus 23 Nationen in 7 Divisionen war einiges an spannenden Spielen vorprogrammiert. Auch unser Verein hat einige seiner Spitzensportler "in die Wüste" geschickt, um in den verschiedenen Nationalteams anzutreten und mit einiger Beute in die Heimat zurückzukehren:

Mixed Nationalteam "Sandsturm": Margit Müller, Michy Schulenberg, Malte Blanck

Open Masters Nationalteam: Tarek Eiben, Ole Nestingen, Philipp Kitzmann, Oz Sebastian Zier

Grandmasters Open Nationalteam "Silberrücken": Christoph Beyer, Carsten Bomplitz, Ed Andreas Glindemann

 Es sind schon spannende Momente, wenn auf einem Feld Uganda gegen Russland gewinnt, oder Deutschland sich von Indien abledern läßt (open), Canadische und Amerikanische Legenden sich an den Strand begeben wie Jim Parinella, der bereits einige Bücher über Ultimate geschrieben hat und in meiner ersten Ultimate DVD (2000) schon als alter Hase erscheint. Jetzt steht er im Spiel neben mir an der Sideline und sagt: "Hi, I'm Jim."

Jedes Team hatte etwa 2-3 Spiele pro Tag, was bei der Hitze und dem teilweise bissigem Wind sehr anstrengend sein konnte. Wir Grandmasters waren froh ein Hotel in Strandnähe gebucht zu haben, so dass wir bei Spielpausen auch mal im Schatten auf dem Sofa regenerieren konnten. Verpflegung aus dem Kühlschrank und Spiele live auf Dubai Sports TV vom Center Court.

Erwähnenswert sind noch die Phillipinischen Teams, die amtierenden Club Weltmeister, die ganz heftig im Sand Gas geben können. Deren Trainer-Guru hat wohl auch einen eigenen Youtube Channel geschaltet, reiner Körper- und Personenkult. Und die Teams der Vereinigten Arabischen Emirate, die zumeist aus eingereisten Ausländern bestanden, die aber sehr nett waren (und das Damenteam äußerst hübsch).

Lobenswert war die ganze mediale Berichterstattung mit Livestreams, livescores und stats, also welcher Spieler wieviele Punkte gemacht oder asissts geworfen hat. Wer sich nochmal so ein Video anschauen will, kann das auf der Turnierseite www.wcbu2015.org oder bei youtube- richtig fein mit Kommentaren und Zeitlupe und so.

Ausbeute:

Neben vielen neuen Erfahrungen, Freundschaften und Anekdoten ist die Medallienauslese in den 7 Divisionen sehr dominant aus Nordamerikanischer Sicht: 6 mal Gold für USA, einmal für Deutschland (im Mixed)!

Weiter hat sich Phillip Kitzmann im gesamten Feld seiner Division Open Masters als alleiniger Topscorer durchgesetzt, unter allen Nationen, sozusagen die Torjäger-Kanone des Frisbeesports. Sauber!

Die reiferen Damen (Masters) sowie die Grandmasters aus Deutschland haben beide den Spiritpreis gewonnen und bringen somit auch Medallien mit nach Hamburg.

Unterm Strich also 3x Gold und 3x Spirit für Hamburg, sehr schön.

Und an dieser Stelle für alle, die auch gerne mal an exotischen Orten der Scheibe nachjagen würden, oder den andern schönen Menschen beim Spiel zusehen. Wie geht das? Erstens, üben, üben üben. Auf Rasen, in der Halle, auf Sand. Laufen, werfen, fangen. Und dann natürlich Turniere spielen. Im Oktober unser Beach Hat auf Mallorca. Zweitens, Geld sparen, Sponsoren finden. Statt Geschenke zu Weihnachten sich Anteile für so ein Turnier schenken lassen. Oma, Opa, Mama, Papa, Tanke, Onkel... Bis dahn weiterträumen und üben. Ab 2015 machen wir dann auch wieder Beach Ultimate in Hamburg! So long, Ed #7