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Fischbees bei der 4. Liga Ost Indoor 2013

Fischbees Open

Nach unseren eher durchwachsenen Erfahrungen bei C-Reli in Wuppertal fanden sich mit Bruno, Eike kurz und Eike lang, Lenz (wieder fit), Marcus, Nils, Piotr, und Thomas genug Spieler, die heiß auf eine Revanche waren und sich auf den Weg in die verschneite Hauptstadt machten, um dort unsere schöne Hansestadt in der vierten Liga zu vertreten.

Nach vielen Teamabsagen im Vorhinein wurde diese mit fünf Teams an einem schönen Samstag im Februar ausgespielt. Von fünf Teams noch zwei Berliner und ein Fastberliner Heimschläferteam bedeutete eine entspannt leere Schlafhalle, die ein ganz neues Turnhallenschlaferlebnis bot. Gut ausgeruht ging es Samstagmorgen zum Frühstück in die Spielhalle, wo der Eike lang, Nils und Piotr, die einen anderen Berliner Schlafplatz der Halle vorzogen hatten, zum Team stoßen. Mit vollem Mund und Kaffee in der Hand konnten wir uns mental auf das erste Spiel vorbereiten: direkt am Morgen stand das Nordderby gegen die Funaten ins Haus. An Aufwärmen war noch nicht zu denken, da zwei fleißige Airpussies-Tunierausrichter vorbildlich die Spielhalle feudelten – ganzes Handballfeld, zwei Leute, ne Menge Zeit. Dafür konnten schon die baulichen Tücken der Spielfeldberandung inspiziert werden – in welcher Ecke muss der Anwurf landen, damit der Gegner beim ersten Pass mit der Wand kuscheln darf, etc… Einwerfen ging dann bald auch in der ersten trockenen Hälfte des Spielfelds.

Doch, gerade rechtzeitig fertig gewischt, konnte das erste Spiel sogar pünktlich beginnen. Das fehlende Aufwärmprogramm war den Funaten mehr anzusehen als uns: direkt zu Anfang gingen wir sehr deutlich in Führung und lagen einige Punkte vorn. Doch nach einem Timeout erinnerten die Funaten sich bald an ihr Können und begannen ihre Aufholjagd. Es wurde ein spannendes Spiel, in dem wir nie die Führung abgaben und das wir dank unseres hohen Anfangsvorsprungs mit 15:13 gewannen. Was für ein Start in das Tunier. Trotz der vielen Spieler die im Vergleich zur C-Reli in Wuppertal fehlten – der Kader war von 11 Leute auf acht geschrumpft – waren alle zufrieden mit der Leistung und blickten voller Vorfreude auf die nächsten Spiele mit einem klaren Ziel vor Augen.

Das nächste Spiel gegen die Airpussies wurde wieder eine knappe Kiste. Die Airpussies als Berliner Team und Ausrichter waren mit mehr Leuten vertreten, sodass wir bis zum Ende alles geben mussten. Es lohnte sich und auch dieses Spiel ging mit 15:13 an uns. Zwei Spiele, zwei Siege ein ganz neues – gutes - Gefühl im Gegensatz zu Wuppertal.

In der längeren nun folgenden Pause wurde fleißig zu Mittag gespeist. Das Buffet war reichlich und beinhaltete einen Sandwichmaker, der mit seinem Aroma die Luft der ganzen Halle versüßte. In der Pause konnten auch unsere nächsten Gegner die Goldfingers 2 aus Potsdam und DJ Dahlem beobachten und stuften Goldfingers 2 als schlagbar und die Djs als harte Nuss ein.

Das sollte sich bewahrheiten: Gegen die Goldfingers spielten wir ruhig, gingen in Führung und bauten diese aus, sodass am Ende 15:8 auf dem Scoreboard stand. Als letzte Partie in den Poolspielen stand nun DJ Dahlem an. Beide Teams hatten bisher alles gewonnen. Mit einem Sieg gegen die DJs direkter Einzug ins Finale, bei einer Niederlage musste noch das letzte Spiel zwischen den DJs und Funaten abgewartet werden. Wir waren jedenfalls heiß und wollten auch in diesem Spiel unser Können zeigen. In einem harten Spiel konnten dann allerdings DJ Dahlem mit einem größeren Kader, mehr erfahrenen Spielern und vor allem jahrelanger gemeinsamer Tuniererfahrung öfter punkten als wir. Das Spiel ging mit 15:10 an die Berliner und für uns hieß es das letzte Spiel zwischen DJ Dahlem und Funaten mit folgendem Dreiervergleich abzuwarten.
Die fleißigen Mathematiker im Team hatten schnell alle möglichen Konstellationen ausgetüftelt: entweder müssen die DJs gewinnen oder die Funaten mit 6 Punkten Vorsprung, alles dazwischen wäre aus Sicht einer Hamburger Finalbeteiligung nicht wünschenswert. Das Omen lag in der Luft, Hamburg zieht immer den schwarzen Peter beim Dreiervergleich. Egal für uns hieß es die ersten Punkte abwarten, schauen wer vorne liegt und dann fleißig anfeuern. Nachdem es verdammt knapp blieb, beschlossen wir die DJs anzufeuern, was Marcus und Nils, die beide gewisse Sympathien zu dem Berliner Team hegen, entgegen kam. So wurde alles was noch an alten Fußballerinnerungen im Kopf war herausgekramt und acht Hamburger Kehlen gaben alles! Doch in den letzten Minuten zeigte sich, dass wir auf das falsche Pferd gesetzt hatten: Berlin ließ ein wenig nach mit der sichern Teilnahme am Finale bei einem knappen Ergebnis im Kopf und die Funaten ließen nicht locker. Das Spiel ging mit zu 15:13 an die Funaten, die sich nach dieser starken Leistung auf das Finale direkt im Anschluss gegen den gleichen Gegner freuen durfte. Für uns gedeutete das leider das Ende des Tuniers, allerdings konnten wir uns so gut gelaunt auf eine leere warme Dusche mit Duschbier freuen! Anschließend wurde noch die zweite Hälfte des Finales angeschaut, das diesmal DJ Dahlem mit 15:11 für sich entschied, warum das im Spiel davor nicht möglich war steht in den Sternen…

Wir machten uns dann mit drei Siegen in der Tasche zum Italiener auf, um uns bei Pizza einen sättigenden Tunierabschluss zu gönnen. Am Ende hatten wir mit 75 % Prozent eine höhere Siegquote als der Zweite und allen war klar was mit der Erfahrung, die wir dieses Jahr als Team gesammelt, nächste Hallensaison möglich sein sollte! Wir hatten alle Spaß bei dem Tunier, gratulieren natürlich dem Berliner Meister und jetzt geht es ja erstmal wieder auf den Rasen…

 

P.S.: Wenn der Italiener in Laufentfernung liegt, sollte man das Auto trotzdem nicht auf dem Hallenparkplatz stehen lassen. Es könnte passieren, dass man eingeschlossen wird und der Schlüssel bereits an den nächsten Nutzer der Halle weitergegeben worden ist. Aber die Berliner sind zum Glück sehr entspannt und hilfsbereit...

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