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U20 DM Celle

Papa war stolz – U20 DM Celle

5 is a team, 6 is a crowd. Die alte Weisheit traf diesmal auf Fischbees U20 zu. Zum Glück haben die Ein-Celler das ganze Turnier der deutschen Jugendmeisterschaften auf Kleinfeld ausgerichtet. Für U14 noch nachvollziehbar war es für U17 und U20 ein wenig schräg, aber für uns gerade richtig. Drei Verletzungen in der Woche vor der DM haben uns mal wieder an den Rand der Absage gebracht. Aber im Nachhinein muss klar gesagt werden: Das Maximum ist dabei rausgekommen. Lest selbst:

Fischbees U20 Celle DM 2011

Das Team: Marc, Max, Karsten, Malte, Luca. Nicht im Bild: Leve (Knöchel), Basti (Knie), Finn (anderweitig verhindert)

 

 

Personaldecke war mal wieder das Zauberwort. Das wir bei einem 7 gegen 7 Turnier hätten absagen müssen, war früh klar. Aber das es für 5 vs. 5 so eng werden würde zeigt leider mal wieder, dass wir im Jugendbereich noch lange nicht da sind wo wir hinwollen. Klasse statt Masse zwar und zu 7 dachte ich würden wir das schon hinkriegen. Außerdem waren kurz vorher noch zwei Leute aus Tittau (jaja, man höre und staune! Grundlagen sind gelegt Herr Bomplitz-) beim Training aufgetaucht und die Timmendorfer recht regelmäßig beim Training. Aber; Absagen, anderweitige sportliche Freizeitbeschäftigungen, und drei Verletzungen. Davon aber nur eine beim Ultimate passiert. Max hat sich seinen verrenkten Rücken einfach wieder einrenken lassen, gut so. Bei Bastis Knie und Leves Knöchel war aber nix zu machen. Also: furious. Fünf Leute, heißt kein Auswechsler übers ganze Turnier. Sei’s drum, die Jungs wollten fahren.

 

Turnier nahe bei, Spielplan sehr wohlwollend. Samstagmorgen mit der Bahn nach Celle. Anschluss verpasst wegen Verspätung (danke Bahn, grrr) also erst 15 Mins vor dem ersten Spiel am Platz. Warm machen, Einwerfen, gefrühstückt werden. Zack, so einfach ist es gegen Massenbach (Kids). Es kann (noch) nicht unser Anspruch sein gegen ein U20 Team das fast komplett aus National- und Erstligaspielern besteht zu gewinnen. Aber gepunktet haben wir und frech waren wir auch. Also, weiter so! Nächste Spiel: Die Gastgeber. Viele Spieler, wenig Spielkultur und vor allem keinen Zug zur Scheibe. Hamburg zeigt, dass man auch und besonders ohne Auswechsler eine gute Mannschaftsleistung abliefern kann. Gute Defence, schnelle Gegenzüge 11:5 gewonnen.

Danach war erst mal ne große Runde Blasenpflaster angesagt. Denn wegen Sommerferien, ein paar Absagen (nicht von uns, sondern von Veranstaltern) haben wir diesen Sommer kaum U20 Turniere als Mannschaft gespielt. Also, keine eingelaufenen Schuhe. Das nächste Spiel war wieder sehr einseitig, denn mit der Wurfkultur aus Bamberg kriegten wir einen späteren Finalisten zu spielen.  4:13 – abgehagt. Immerhin gab es eine Runde Bier für Maltes Callahan. Zum Tagesabschluß noch das Sammelsurium Team Whizards of Ost, die gar nicht vorwiegend aus dem Osten kamen, sondern aus Osnabrück, Bremen und ein paar aus Berlin: 3:11.

 

Also unterer Pool mit maximaler Chance auf Platz 5 über ein Recovery. Sonntag erstes Spiele gegen Discurs aus Berlin, deren größte Stärke wohl Manpower und ihr Trainer (Dave, Jugendkoordinator des DFV) war, ansonsten noch recht unerfahren. Schnell mal in die püschologische Trickkiste gegriffen und den Bengels mit klarer Körpersprache, ruhiger Offence und heißer Defence die ersten 6 Punkte abgenommen. Danach hieß es eigentlich nur noch Uhr runter spielen, doch beim 11:5 will die Uhr einfach nicht mehr und Berlin holt Stück für Stück auf. Am Ende 12:8 für Hamburg und ein hörbares Klick in den Köpfen das da noch was geht. 5 is a team! Mit Münster (i.e. Greenhorns) ein gut eingespieltes U20 Team mit einiger Erfahrung, aber etwa doppelt so viel Leuten an der Line zu spielen. Und jetzt wachsen alle Hamburger über sich hinaus. Luca zieht mehrere lagen Teile raus, und jeder im Team bekommt nacheinander eines serviert. Klare Ansage. Max holt gefühlte 10 Defences, obwohl man sich langsam wundert, dass er sich nicht auf die eigene Zunge tritt weil er so am jappsen ist. Malte bekommt mit gutem Grund permanent den stärksten Münsteraner Defender, fängt trotzdem mehrere Punkte, obwohl er gerade vorher noch im Aufbau ausgeholfen hat. Kurz vor dem Ende, dem des Spiels und der körperlichen Leistungsfähigkeit - 9:9 – dehnt sich der letzte Punkt wieder zu einem 10 Minuten Monster. Hamburg wirft immer und immer wieder den halben Meter zu weit in die Endzone, weil die Receiver einfach nicht mehr können. Münster macht und tut, aber am Ende ist doch immer wieder ein Hamburger dazwischen, denn dafür reicht es dann doch noch irgendwie. Was soll ich sagen, wie oft hat man versucht denen den Overhead in die Menge auszureden. Aber wennMalte sich sicher ist, dass Marc das Ding gegen zwei Defender fängt – dann fängt er den auch! 10:9! Fisch Yeah, da wächst was heran!

 

Unter Strich haben wir gezeigt, dass das Niveau auf dem wir derzeit die U20 trainieren ausreicht uns von den reinen Jugendteams abzusetzen. Für die Teams die direkt angeschlossen sind an ein höherklassig spielendes Team reicht es noch nicht. Aber hier können wir als Verein was machen. Wenn wir den Austausch zwischen Open und Hardfisch Team (für die Damen mit den Seagulls entsprechend) hinbekomme, dann kann sich da richtig was entwickeln. Papa war stolz!

 

P.S.: Am Ende 6ter Platz von 11, und das ohne Auswechsler. Find ich geil! Und singen tun sie auch. Throw Boys throw-)

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